Nichts ist einfacher, als sich schwierig auszudrücken, und nichts ist schwieriger, als sich einfach auszudrücken.

- Karl Heinrich Waggerl -

 

 

 

 

                               USA  -5-

 

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30.11.-6.12.2012

Felix, Bernhard und ich hatten noch eine Woche zusammen bevor es hieß Adios America! und diese verbrachten wir mit unserer letzten Sightseeingtour im Schnellverfahren. Erst einmal an einem Tag schnell an Salt Lake City vorbei nach Moab runter. Bei den kurzen Tagen im Winter heißt es immer irgendwann im Dunkeln fahren. Aber wir haben es geschafft und kamen am Abend in Moab an, checkten im Hostel ein und planten den nächsten Tag. Der ganze Fahrtag war dunkelgrau mit Wind und Wolken als Begleiter, doch am nächsten Morgen als wir aus dem Fenster schauten, trauten wir unseren Augen nicht. Wie schon so oft, hatte der Wetterbericht nicht recht behalten und wir hatten strahlend blauen Himmel, erst gegen Nachmittag zogen sich mehr Wolken vor das Blau. Also hieß es eine ganz schnelle Tour durch beide Nationalparks hier um die Ecke zu machen. Da die Lichtverhältnisse für unser Vorhaben besser waren, wenn wir in den Canyonlands Nationalpark morgens gehen würden, fuhren wir die Strecke dort hin, hielten an Aussichtspunkten, die uns wieder einmal gigantische Einblicke in die Schluchtenlandschaften lieferten.

                                                                                      

Außerdem stand auch für uns, die wir schon so viele Male hier waren, wieder etwas Neues auf dem Programm. Wie wanderten zu dem Aztec Butte hoch und wieder runter und wieder auf einen anderen Butte/Hügel hoch. Hier in der Gegend haben einst vor tausenden Jahren viele Indianer gewohnt. Und hier gibt es noch schöne Höhlenwohnungen oder eben die Reste, die davon übrig geblieben sind. Eine sehr gut sichtbar auf dem Plateau oben, die anderen versteckt in den Höhlen am Abhang. Wer sucht, der findet!

                                                    

Auf dem Rückweg hielten wir wieder bei dem Bogen, der für mich eher Morning Glory Arch heißt, da man die beste Aufnahme mit dem morgendlichen Glühen bei Sonnenaufgang bekommt. Aber auch tags ist er schön anzuschauen.

Nun fuhren wir wieder aus dem Park raus, Richtung Moab zurück, wo wir mit dem Sonnenschein, der uns immer noch geschenkt wurde, Felszeichnungen anschauen wollten. Auch von diesen gibt es noch viele in diesem Gebiet und es liegen welche ganz offensichtlich neben der Straße. Die Zeichnungen sieht man sogar von der Straße aus, wenn man weiß wo man hinschauen soll, denn an dem roten Gestein sieht man öfter weißliche und schwarze Flecken, die aber auch von Vögel kommen können. Wir liefen den Berg hoch und über Steine, um uns die Bilder von Nahem anzuschauen. Leider haben hier viele Leute schon drüber gekritztelt und gesprüht, so dass die Petroglyphen bereits restauriert werden mussten, was noch zu retten war, wurde gerettet.

                       

 

Den Nachmittag verbrachten wir im Arches Nationalpark. Erst einmal schauten wir uns die Steinformationen an der Straße gelegen an, dann ging es zum Nord- und Südfenster und den umliegenden Bögen und Fenster, die hier Wind und Wetter gebaut haben.

Da noch etwas Zeit war, an diesem Tag, jedoch nicht in der Woche, liefen wir auch am Abend noch zum Delicate Arch hoch, den am nächsten Tag fuhren wir schon wieder weiter. Die Wanderung geht ca. 45 min und zwar stetig bergauf, aber die Sicht auf den einzigartigen Bogen und die Landschaft ist immer lohnenswert. Dieses Mal auch wieder ohne Wind und obwohl Winter, ist es immer noch erstaunlich warm. Tags TShirt, nachts reicht sogar ein Pullover. Letztes Jahr zur gleichen Zeit waren wir hier mit Wollmütze, Schlafhose unter der Jeans und Jacke!!

       

Nach Sonnenuntergang laufen wir zurück zum Auto, es ist dunkel, aber nicht spät, vor 5 Uhr abends geht die Sonne unter. In Moab angekommen, blockiert die Polizei die Hauptstraße und Bernhard erinnert sich sofort, dass das letztes Jahr genauso war, denn es findet jährlich an einem Samstag eine Weihnachtsparade statt. Und wir kamen genau rechtzeitig, parkten das Auto schnell und schauten uns die bunt leuchtende Parade an. Weihnachtliches Amerika!

            

 

                                                                   

 

Am nächsten Tag fuhren wir eigentlich in die falsche Richtung, Süden, aber auch in den Osten. Liegt Las Vegas nicht im Westen? Aber hier gab es noch etwas Neues. Bernhard hatte die GPS Koordinaten für einen über 3 Meter langen WING gefunden. Auch wenn wir in dieser Gegend vor einem Jahr waren, damals wussten wir noch nicht wo er steht und hatten ja auch so viel anderes zu entdecken. Jetzt fuhren wir zielstrebig dorthin. Auch mit Felix tiefem kleinen Auto auf der Schotterstraße, Spritzlappen aus Plastik haben jetzt 2 von 4 einen Riss, naja, hoffentlich hat es sich trotzdem gelohnt?!

Wir mussten erst einmal 2 km langweilig über sandige, gestrüppige Weidefläche laufen, dann kamen 2-3 kleinere Schluchten und endlich sah es auch mal so aus, wie das Gebiet aussehen muss, damit diese großen Steinplatten auf Sandgestein stehen können. Abgewaschenes Sandgestein und der Stein bleibt hervorstehend, in die Luft rausragend stehen, so dass es aussieht wie ein "Flügel" (wing). Wir fanden ihn, den gigantischen Wing unter den Wings, weshalb er King of Wings genannt wird.

                                                     

 

Auf dem Rückweg hielten wir zum Sonnenuntergang um 16:45 Uhr bei den Bisti Wilderness an und fotografierten dort ein paar der Kreaturen.

                                                                 

         

                                                                       

Wir übernachteten in Farmington im Hotel, ohne Robbie und ohne Zelt geht das ja auch nicht anders. Am nächsten Morgen standen dann gleich 4 Bundesstaaten auf dem Plan. Wir fuhren auch viel an dem Tag auch durch mehrere Bundesstaaten durch, doch hier am Four Corner Monument kann man in sekundenschnelle durch alle 4 Staaten laufen. Der Eintritt mit 3 Dollar ist zwar viel für den Spaß, aber das haben wir uns mal geleistet und das ganze Monument so früh am Morgen für uns alleine gehabt.

               

Anschließend fuhren wir durch unsere Liebslingslandschaft durch ohne wirklich eine der Sehenswürdigkeiten anzuschauen, denn Zeit bleibt uns keine mehr und gesehen haben wir ja schon so viel. Also ging es an Page vorbei,

                  

durch Kanab hindurch, schauten uns noch schnell Pipe Springs National Monument an, bevor wir uns dann auch wieder von der Sonne verabschieden mussten. Im Dunkeln gelangten wir noch auf direktem Weg in St. George, wo wieder einmal ein Hotel auf uns wartete.

                           

Nach dem Hotelfrühstück am nächsten Morgen fuhren wir das letzte Stück nach Las Vegas, von hier flogen wir am 6. Dezember nach Deutschland zurück. Die letzten knappen 2 Tagen verbrachten wir mit den letzten Shoppinggängen in den Outletshops, Malls, Geschäften und Walmart, packten oder nennen wir es besser stopften unsere 3 Gepäckstücke auf je 23kg voll. Dann noch einige Casinobesuche, ohne zu spielen wie immer, und Abschiednehmen von Las Vegas und seinen Lichtern, von Felix, unserem "Chauffeur", von den USA, aber vor allem von dem Kontinent AMERIKA durch den wir die letzten 3 Jahre gereist sind.

                                                                             

Eine Tonne Erinnerungen im Gepäck, wie gut das diese nicht auf der Waage beim Einchecken am Flughafen gezäühlt haben! Für diese bezahlen wir kein Geld, sie wären auch nicht für irgendein Geld dieser Welt zu bezahlen und wir dürfen sie unser Leben lang behalten! All die Erinnerung an fremde Länder und Kulturen, Begegnungen und Freundschaften, kulinarischen Genüssen und all den Tieren, die wir sehen durften........wenn ich so drüber nachdenke sind es wohl doch ehere 3 Tonnen Erinnerungen!!!!

 

6.-29.11.2012                            GETRIEBE KLAPPE DIE DRITTE

 

Wir haben es bis Montpelier geschafft, mit roter Kontrollleuchte und rappelndem Getriebe, aber immerhin. Hier haben wir ein warmes herzliches Zuhause bei Delleene und Keene. Bernhard macht sich die ersten Tage daran das Getriebe auseinander zu nehmen, um festzustellen, was denn da nun so Geräusche macht. Und wie wir richtig vermutet haben, sind die Kugellager, die wir vor 40.000 km in Mexiko ausgewechselt haben, tatsächlich schuld. Wir hatten günstige aus England bestellt, die jedoch Made in China waren und uns schon damals nicht so gefielen, doch dass sie nur so wenige km mit uns fahren wollten, das war uns damals nicht klar.

Dieses Mal haben wir gute Kugellager bestellt und die gleich in nem Kit, so dass wir noch ein paar andere Kleinteile auswechseln konnten. Doch wie immer, erst ist Wochenende und niemand da, dann wird uns versprochen das Paket in 2-3 Tagen zu schicken und schlußendlich wird doch wieder mehr als eine Woche.

Doch wie schon in Mexiko sind wir hier gut aufgehoben, haben mehr als nur ein Dach überm Kopf und unsere Freunde wissen uns zu unterhalten und somit haben wir Spaß und Abwechslung.

 

Dann sind die Ersatzteile da und können eingebaut werden, was auch wieder länger dauert als geplant, doch schlußendlich läuft Robbie wieder und Bernhard reitet immer wieder stadtein und stadtauswärst mit ihm, breites Grinsen im Gesicht.

Zwischendurch ist mal noch Thanksgiving, an dem wir nach Logan fahren, um Buffet essen zu gehen mit einigen Familienmitgliedern, eine Verabschiedung eines Jungen, der nach Russland auf Mission gehen wird, Weihnachtsmärkte und Bastelabende etc.

Ich kochte ein paar "deutsche" Gerichte, so dass es außer amerikanischem Essen auch etwas anderes "zu probieren" gibt, das etwas eigenartig ist für so manchen, jedoch ganz gut ankam.

 

Dann taucht auch noch mein Bruder auf. Felix wird bis Anfang März in den USA bleiben, hat jetzt aber sein Domizil nach Idaho hochverlegt. Das lässt uns natürlich noch viel Zeit, die wir miteinander verbringen können. Und da er sich gerade ein Auto gekauft hat, sind wir auch mobil und fahren mal in die Stadt und zurück und haben einen Chauffeur gefunden, der uns nach Las Vegas bringen wird, wenn wir am 6.12. (den Flug haben wir mittlerweile gebucht) nach Deutschland zurückfliegen werden. Robbie parkt auf der Farm und wird hoffentlich gut ohne uns überwintern.

                                                

Apropos Winter, der war mal für 3 Tage da und verschwand wieder. Schnee fiel über nacht, schmolz nicht, da es zu kalt war, und dann kam schon wieder warme Luft und es blieb trocken und viel zu warm für diese Zeit. Bernhard, der täglich am Auto rumwerkelte, beschwert sich darüber bestimmt nicht.

Die letzten Tage musste noch die Koffer gepackt werden, was lassen wir im Auto, was kommt mit nach Deutschland. Die 3 Gepäckstücke, die wir aufgeben wollen, wurden immer schwerer, vor allem nachdem noch ein paar Weihnachtsgeschenke dazu kamen.

Dann heißt es Abschied nehmen von Robbie, den Rigbys und den Hunden und Katzen, vor allem den 2 kleinen neuzugelaufenen, die sich immer zu Bernhard unters Auto gesellt haben, oder auch mal ins Auto und auch oben auf dem Dachgepäckträger.

                                                              

 

29.10.-05.11.2012                          Graaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaand CaNyOn!

 

Hasta la vista.....Las Vegas! Wir fuhren Richtung Süden, über den Hoover Damm und auch die neue Brücke. Auch hier fehlt wieder ziemlich viel Wasser, der Lake Mead hat so wenig wie wir noch nie gesehen haben und der Rand ist deutlich weiß markiert wo einmal Wsaser war.

Abends kamen wir am Grand Canyon an, um 6:30 Uhr aber schon zu spät für den Sonnenuntergang, der schon eine Stunde zuvor war. Der Mond ging fast voll auf und fast gleichzeitig mit dem Sonnenuntergang. Das zauberte viel Farbe und Helligkeit in die Schlucht.

                                                                                                   

Wir blieben 2 Tage, schauten uns wieder einmal die große Schlucht von verschiedenen Aussichtspunkten an, mit Robbie, dem ShuttleBus oder zu Fuß, egal wo man steht, man kann nur staunen...

                                                

Schlußendlich fuhren wir der Südkante entlang bis zum Desert View und dem nachgebauten Wachturm, um anschließend im Osten den Grand Canyon Nationalpark zu verlassen. Es gab noch ein paar schöne Sichten in den Little Colorado Canyon. Eine tolle Landschaft voll von roten Schluchten!

Letztes Jahr waren wir schon einmal im Blue Canyon, damals zum ersten Mal und fast wären wir nicht angekommen, da der Schlamm Robbie für ein paar Minuten nicht durchlassen wollte. Dieses Mal kamen wir von der anderen Seite, aber dieses Jahr ist so trocken dass von Schlamm nicht einmal annähernd etwas in Sicht ist, eher zu viel locker aufgewirbelter Sand, der die Piste teils in einen großen Sandkasten verwandelt.

Diese Gegend hier hat tolle Steine, rot und weiß und viele mit STreifen und Kreuzen, so eine Art geologischem Graffiti!

Vier asiatische Kalofornierinnen und ein Navajoführer waren auch schon da, und positionierten sich stundenlang mit ihren Stativen vor einem Motiv. Sie wollten den Mondaufgang noch abwarten, doch gingen sie just in diesem Moment, da sie noch eine lange Rückfahrt vor sich hatten. Wir blieben, auch wenn für unsere Kameras der Mond nicht mehr gut festzuhalten war, denn die Sonne war schon untergegangen und alles war dunkel. Vor ein paar Tagen wäre das genial gewesen als der Mond aufging, gerade als die Sonne unterging und das noch mit Vollmond. Naja zu spät, aber trotzdem war es wunderschön hier.

                                                                                                                                                                        

Gesichter, Adler, Schildkröten und vieles mehr....

                                                         

Wir campten wieder beim Lama und am nächsten morgen schauten wir uns die Knubbel an, fanden neue Formen und fuhren noch ein bisschen Piste weiter und sahen auch die Säulen des Herkules, leider im Schatten. Anschließend traten wir den Rückweg an.

Auf unserem Weg nach Norden sahen wir von der Straße aus den großen Bogen, White Mesa Arch, in dem wir letztes Jahr mit meinem Bruder zusammenstanden und sicher wie Ameisen ausgesehen haben müssen, von dieser Position.

 

Wir kamen gegen Abend in Page an, das Getriebe immer mehr rappelnd seit dem Grand Canyon, außer im 4. Gang war es mittlerweile in allen zu hören. Tja, schon wieder das Getriebe, hätten wir damals in Mexiko doch qualitativ bessere Kugellager bestellen sollen?

Jetzt waren wir in so einer schönen Gegend mit so vielen Möglichkeiten per Allradfahrzeug in entlegene Gegenden zu kommen und dann das. Wir wollten einen 1000 bis 20000 Dollar teuren Abschleppdienst aus dem Nirgendwo in die nächste Stadt nicht riskieren, deshalb ließen wir das alles aus. Wir schauten uns noch ein paar andere Dinge an, wie den Horseshoe Bend nahe Page. Diese tolle Coloradoschleife wird immer beliebter, doch ist es einfach sehenswert oben auf den steil abfallenden Klippen zu stehen und den grünen Colorado sicht weit unter sich winden zu sehen.

Am Glencanyon Damm und Lake Powell mussten wir sowieso durch, also kann man auch hier mal wieder einen Stop einlegen. Auch der Powell hat dieses Jahr super wenig Wasser, wie uns im Visitorcenter erzählt wird fehlen im Vergleich zum Vorjahr 15 Meter! Eine gigantische Summe an Wasser, bedenkt man die Größe dieses Stausees.

 

Die Toadstool Hoodoos liegen ebenfalls fast auf dem Weg und weit laufen muss man auch nicht dafür. Das WEtter war an diesem Tag nicht so schön, aber ansonsten kam uns alles wieder bekannt vor.

                                        

In Kanab haben wir drei Tage hintereinander mit jeweils ca. 50 Personen um die 10 Permits zur Welle, Coyote Buttes North, gebangt. Doch leider war mit unseren Zahlen 18 und zwei Mal die 13 nichts zu machen. Vielleicht besser so, denn sonst hätten wir mit Gerappel wieder einige Kilometer mehr fahren müssen. Schön wäre es natürlich trotzdem gewesen, die Gegend noch einmal erkunden zu dürfen, bevor wir gehen.

Da man morgens immer eine Weile in Kanab mit der Wellenlotterie beschäftigt ist, bleibt einem nicht viel vom Rest des Tages. Wir haben uns noch eine Strecke vorgenommen, die erst auf geteerter Straße am Coral Pink Sanddunes State Park vorbeigeht, den wir von ein paar kostenlosen Aussichtspunkten angeschaut haben und dann auf den Weg gemacht, auf einer 3,5 km langen super sandigen Piste, die zu Dinosaurierspuren führt.

                                                                

Wie gut dass wir es geschafft haben, hin und wieder zurück. Die restlichen Tage verquatschten wir uns in Kanab, räumten ein bisschen an Robbie rum, nutzen internet bei McDonalds, aßen Pizza und schauten uns das Dörfchen Kanab an. Wir fanden hier ein paar sehr schöne alte Häuser und ein Filmmuseum, denn hier wurden früher auch mal ein paar bekannte Western gedreht. Doch dann beschlossen wir, nicht länger mit Gerappel rumzufahren, Moab und somit die Nationalparks Arches und Canyonlands auszulassen und besser gleich nach Montpelier, ID hochzufahren, wo wir vorhatten Robbie überwintern zu lassen. Die Rigbys waren auch einverstanden, dass wir einen Monat früher aufkreuzten, um dort nicht nur das Auto unterzustellen, sondern uns auch erst einmal einzuquatieren, um einmal mehr das Getriebe auszubauen, Ersatzteile zu bestellen und dem ganzen auf den Grund zu gehen.

Auf dem Weg dorthin gab es nur einen kurzen kleinen Abstecher von 80 km durch den Red Canyon zum Bryce Canyon und wieder zurück zur interstate. Doch das war noch einmal ein schöner Ausflug, vielleicht der letzte für dieses Jahr?

                                                              

Schlußendlich kamen wir nach Salt Lake City, von dort nach Logan, wo eine rote Kontrolllampe uns entgegenstrahlte. War diese nun für das Getriebe oder für die nicht mehr vorhandene Diebstahlsicherung. Die Zeichen und das Handbuch sind uneins und uns blieb nichts anderes übrig, als uns trotzdem am Abend noch durch den tollen Logan Canyon zum Bearlake aufzumachen. Wir kamen im Dunkeln an mit leuchtender Lampe und Gerappel, aber wir haben es geschafft!

 

 

23.-27.10.2012                          (Spiel) Hölle, versteinerte Teufel und Monster

 

Viva.....Las Vegas! Wir holen meinen Bruder Felix am Flughafen ab, mit Verspätung wie immer, obwohl er dieses Mal ja nur aus Phoenix herfliegen muss. Wir checken uns in einem Hotel ein und laufen noch bis Mitternacht durch die Casinos und das bunt schilernde Nachtleben auf dem Strip. Am nächsten Morgen nach Frühstück und internet im Hotel machen wir uns wieder auf den Weg. Die Casinos sind einfach riesig und man läuft und läuft und läuft.

                                                         

Mittlerweile gibt es so viele goldene Ms den Strip entlang, dass wir immer wieder unseren Becher auffüllen und die Männer sich n Burgerchen reinschieben können, so dass sie nicht hungrig laufen müssen.

Im alten Aladin bekommen wir einen künstlichen Regenschauer, ansonsten ist es draußen sonnig und warm, wenn auch ziemlich windig. Aus letzterem Grund wird sogar abends die Show vor Treasure Island abgesagt. Mehrere Male liefen wir vergeblich, letztes Jahr wie dieses zu der Show im Caesars Palace, doch dieses Mal schaffen wir es und verstehen so viel wie die letzten Jahre, wenn nicht Jahrhunderte von dem was da vom Band läuft und nicht ganz zu den bewegenden Statuen passt, aber was solls. Im Venetian gefällt uns der Bummel entlang und über die Kanäle, die Springbrunnen vorm Belagio kann man sich auch immer anschauen, sowie das Casinoinnere von Paris oder New York. Hier gibt es immer wieder etwas zu sehen.

Wir schauen bei Roulette zu, bei Kartenspielen, auch wenn wir nicht immer die Regeln verstehen. Wir spielen nicht und zuschauen geht nur so lange, bis sie Felix Pass sehen wollen. Dann ziehen wir weiter. Es erstaunt uns trotzdem immer wieder, wie locker die Leute mit ihren Chips umgehen, ob beim Spiel oder Trinkgeld.

                                                                             

Dann geht es wieder raus aus Vegas, ab in die Wüste. Auch wenn man es manchmal vergisst, dieses Stadt liegt mitten in Nevadas Wüste und so ist alles trocken und sandig um uns. Obwohl, nicht ganz, mittlerweile blüht alles wieder, als wäre es Frühling, was daran liegt, dass es nachts kalt ist und die Feuchtigkeit für die Blümchen im Sand ausreicht.

                                    

Wir fahren auf der Interstate nach Norden und biegen dann ab auf eine holprige Teerstraße, die in Schotter übergeht. Schlußendlich geht es im ausgewaschenen Flussbett weiter und endet in einem kleinen Bachbett zu Fuße Finnlands?! Little Finland heißt das Gebiet, da es hier sagenhafte Kreaturen gibt, und das bestehend aus fragilem Sandstein von Wind und Wetter kreiert! Wir kommen noch vor Sonnenuntergang an, bauen unser Zelt auf und entdecken wieder neue Formationen und begegnen alten Gesichtern.

Eine ruhige Nacht im roten Sand und morgens suchen wir weiter, nach Fratzen und Köpfen, Tiere und Fabelwesen, alten Indianerzeichnungen und vielem mehr!

                                                                         

Gegen Mittag starten wir wieder und halten noch ein paar Mal auf dem Rückweg, beim elephant arch, dino arch, Petroglyphen )siehe Foto über mir an der Wand!!! Wer sucht der findet) und Höhlen!

Gegen Abend kommen wir beim Lake Mead an, wo wir uns ein schönes staubiges Plätzchen mit toller Sicht zu unserem Camp aussuchen, an dem schon jemand sehr viel gespaltenes Holz liegen lassen hat. Ideal für uns, so gibt es ein Lagerfeuer, nachdem der Wind nach Tagen endlich nachgelassen hat und wir grillen Marshmallows. Über uns die Sterne und nervige kreisende Hubschrauber! Heiße Quellen soll es hier auch geben. Diese haben mal wieder gefährliche Bakterien, sind aber sowieso nicht so wirklich heiß, eher warm, ca. 25 Grad. Bernhard gefällt das trotzdem in der Wüste bei Palmen zu sitzen und so springt er am nächsten Morgen noch für ein halbes Stündchen rein, bevor es weiter geht

             

zum Valley of Fire! Hier reservieren wir uns ein Plätzchen auf dem Campingplatz, wo es mittlerweile Donnerstags schon voll wird. Im Vergleich zu früher, wo kaum jemand von dem State Park wusste, ist jetzt der reine Jahrmarktrummel los. Die rot glühenden Steine haben sich jedoch nicht verändert, nur die Wanderwege, die ausgetretener und anders (besser oder länger oder überhaupt) beschildert sind. Wir waren ja aller Drei schon einmal hier, somit gehen wir alles etwas ruhiger an. Fasziniert sind wir dann von dem neuen Mercedes, der schön abgedeckt steht, damit auch niemand im Vorbeifahren ein Foto macht. Jedoch wird ein neuer Werbespot gedreht, so dass er dann doch auch für uns gut sichtbar wurde, als wir auf dem Weg zum Fotografieren von irgendwelchen Bögen liefen. Und nicht nur wir standen da und haben zugeschaut beim Filmdreh.

                                            

Ansonsten schauten wir uns die Fire Wave wieder an, ein paar Bögen und Petroglyphen, das Visitorcenter etc. Schon allein die Fahrt durch das Feuertal ist fantastisch und wir haben jedes Mal Spaß daran durchzufahren.

                                                                                     

Abends gibt es mit dem restlichen Holz ein Lagerfeuer, Bernhard brutzelt wieder Weltmeistermarshmallows und dann geht es schlafen. Eher kühl dieses Mal in der Nacht, jedoch herrlich, wenn man es vergleicht mit letzten Sommer als Felix und ich vor lauter Hitze kein Auge zugemacht haben. Das ist im Herbst einfach besser, die Wüste ist erträglich!

                                                

Gegen Mittag fuhren wir zurück nach Vegas, hier noch ein paar Mal den Strip entlang bis wir Felix am Abend am Flughafen abliefern mussten. Er flog zurück nach Phoenix und wir blieben noch ein paar Tage in Vegas. Wir trafen Annett und Thorsten wieder, die schon ein paar Tage auf dem Parkplatz beim Rio übernachteten. Wir gesellten uns dazu, nachdem wir Freitag Abend im Treasure Island bei der Show und im Casino waren. Freitag ist wirklich viel mehr los als unter der Woche. Samstag war unser Gammeltag, internet bei M, Einkaufen und noch einmal Casinos......bis zum Abwinken?!?!?!

    

 

11.-21.10.2012                          Heiß und heißer und noch mehr  

Wir blieben fast eine Woche bei unseren Freunden Ann und Bill in Elko, Nevada. Es war eine ruhige, entspannende Woche. Bernhard werkelte an Robbie, sortierte ein uns aus, wir gingen essen und in den Supermärkten bummeln. An einem Nachmittag fuhren wir zum California Trail Interpretive Center raus, dass seit diesem Sommer seine Ausstellung komplett hat und wir somit mehr als letztes Jahr anzuschauen hatten.

                                                                           

Den Samstag verbrachten wir in Lamoille. Zuerst aßen wir mit Bill in dem urigen Restaurant des kleinen Ortes, dann gingen wir zu der Cabin, schauten ob alles in Ordnung ist. Und während die große Wiese besprängelt wurde, schmissen Bernhard und ich Hufeisen. Nachmittags fuhren wir den Lamoille Canyon hoch, der sich uns noch schön in herbstlichen Farben zeigte.

                                                              

Sonntag begleiteten wir Ann und Bill wieder in die Kirche. Pastor Pad macht einfach immer einen unterhaltsamen Gottesdienst, so dass das richtig Spaß macht. Dann hieß es Robbie wieder startklar machen und Montag früh verabschiedeten wir uns wieder.

Es ging durch Nevadas Wüste, auf der "Einsamsten Straße der USA", dem Highway 50, der jedoch auch mittlerweile gut befahren ist.

Nachdem Bernhard zusammen mit Bill, einem Heft, Landkarten und dem Internet etliche der über 300 heißen Quellen im Bundesstaat Nevada lokalisiert hatte, sollen nun auch welche auf unserer Strecke nach Las Vegas, besucht werden. Die ersten in diesem HEIßEN QUELLEN Abschnitt sind die Spencer Hot Springs, in der Nähe von Austin, nur wenige Kilometer ab von der einsamsten Straße.

Hier gibt es mindestens 4 zugänglich gemachte Pools über ein großes Terrain verstreut. Bei 2 stehen schon Camper, die sich sichtlich länger niedergelassen haben. Die anderen beiden waren uns viel zu heiß. Somit suchten wir uns die natürlichste von den 4 besichtigten aus und gesellten uns zu einem der Camper, der jedoch nie zu uns in den Pool kam, aus welchem Grund auch immer. In den kleineren kühleren Becken gibt es sogar Goldfische, wer diese wohl hier ausgesetzt hat?

                               

Nachts bekam Bernhard mal nur für 10 Minuten um Mitternacht Besuch von jemandem aus dem Ort, da war ich schon längst im Bett. Bernhard kann ja nicht genug bekommen und so sass er eigentlich von 3 Uhr nach unserer Ankunft bis nachts um 2 Uhr kontinuierlich im heißen Wasser, nah dran sich aufzulösen. Doch es kribbelte ihn auch noch weiter und so sprang er schon wieder um halb 6 morgens in den Steinpool. Verrückt?!

 

Außerdem gab es noch ein paar Petroglyphen zu entdecken auf der Straße. Vor den Quellen hielten wir bei den Hickison Petroglyphen. Machten erst einmal eine Mittagspause. Bernhard mit Leberwurst aus Salt Lake vom deutschen Delikatessenladen.

               

Anschließend liefen wir den kurzen Rundweg, der uns jedoch etwas zweifeln ließ an den Petroglyphen. Viele neue, wenige alte und die schwierig zu identifizieren! Aber es liegt ja auf dem Weg, somit nicht schlimm, sich hier mal für eine halbe Stunde die Beine zu vertreten.
 

                                

Am nächsten Tag folgten wir dem Highway 50 weiter und nahmen sogar noch einen Abschnitt des alten Hwys, der noch einsamer als einsam war. Schlußendlich kamen wir kurz vor Middleton wieder auf die 50 und da steht der neue Schuhbaum noch, der alte ist noch kürzer geworden und der umgefallen Stumpf angekockelt, das tut weh. Bernhard trennt swich von einem seiner 3 alten löchrigen Schuhe, die schon mehrfach mit Knappkleber geklebt wurden. Er schmeisst sie so hoch er kann und doch landen sie an einem alten trockenen Ast. Beim nächsten Mal werden wir sehen, ob er da noch hängt oder bei den tausend herabgefallenen liegt.

Dann gab es noch einmal Petroglyphen (Grime), bei denen wir letztes Jahr schon waren. Genau neben dem Hwy 50 und ein super Stop. Man findet hier auf so vielen schwarzen Steinen Eingravierungen, die teils auf 10.000 Jahre zurück datiert werden können.

                                           

Hier findet man mehr Petroglyphen und deutlich sichtbarere als bei den Hickisons am Tag zuvor. Das gefällt uns dann doch mehr und so stiefeln wir durch die Wüste und suchen nach den Steinen.

Es ist ziemlich heiß, aber windig. T-Shirt und kurze Hose vollkommen ausreichend, doch der Japaner neben uns steigt mit Jacke und langer Hose aus und zieht sich doch tatsächlich noch ne Peruanische Wollmütze über. Wo der wohl herkommt, hier hat es ca. 30°C!!!! Oder ist das der neuste Trend? Über den hatte ich mich morgens auch schon gewundert, als uns das Pärchen von der obereren heißen Quelle entgegen kam, sie in knallrotem Schlafanzug, ER in lila Strumpfhose und nem grauen kurzen Faltenrock darüber!=

 

Da wir ja keine Dusche im Camper haben, müssen wir gleich mal wieder eine heiße Quelle aufsuchen. Dieses Mal gut vorbereitet, haben wir so einige auf dem Weg. Und so warteten die nächsten bei Bridgeport auf uns. Schön gelegen, nahe dem Ort, rinnt das heiße Wasser das Tavertine Gestein entlang, woher die Quellen ihren Namen bekommen haben.

                                                                                         

Es gibt noch ein paar mehr kleinere und bunte Pools in dem Gebiet, ein paar Schlammlöcher, die Bernhard so liebt und noch einen klaren Naturpool, der mir am besten gefallen hat. Genau neben dem Parkplatz ist ein selbstgebauter Pool, der tags zu heiß war, jedoch nach der Abkühlung in der Nacht am angenehmsten.

Auf der anderen Seite des Ortes in dem gerade schönen herbstlich bunten Buckeye Canyon liegen weitere heiße Quellen. Hier übernachten wir und springen in den Pool morgens wie abends. Hier hat man auch wieder Becken unterschiedlicher Temperatur von gefrierkalt bis kochend heiß.

                                                               

Am nächsten Tag ging es noch mal zu den Tavertine zurück, noch enimal ne Runde waschen, bevor es dann weiter ging gen Süden. Wir ließen die Geisterstadt Bodie doch aus und fuhren am Mono Lake vorbei. Dort haben wir beim Aussichtspunkt den Zeller Aufkleber an die beklebten Leitplanken geklebt und sind anschließend zum Visitor Center.

                                                                   

Dort sprach uns beim Namen jemand an und wir drehten uns um, da stand Katrin, eine Schweizerin, die wir in Whitehorse in Canada das letzte Mal an ihrem Geburtstag gesehen hatten. Die Freude war groß und so tauschten wir noch ein paar Erfahrungen aus, zeigten ihnen auf der Karte, wie sie zu den heißen Quellen kommen können, denn sie sind ja nicht ausgeschildernt. Dann kam noch ein Deutscher dazu, Deutsche gibt es überall. Thorsten und Annett haben sich gerade einen Camper hier gekauft und wollen die nächsten 5 Jahre in Nordamerika herumreisen. Wir verabredeten uns für die nächsten.....was wohl.....heißen Quellen, von denen wir erfahren haben, jedoch selbst noch nicht dort waren. Damit es sich mit dem Waschen bei der nächsten heißen Quelle lohnt, müssen wir uns natürlich noch n bisschen was anschauen. Tags ist es ja heiß, da kann man schon mal ins Schwitzen kommen. Wir fuhren zum ersten Mal in das Devils Postpile Nationalmonument. Bisher immer geschlossen, wegen Straßenbau oder Schnee. Hier gibt es 6 kantige Pfeiler.

 

Devils Postpile NM:

Links: lange sechskantige Säulen, bei großem Baum links steht Bernhard (der kleine rote Punkt)

Mitte: wir stehen neben den Sechskantigen Dingern

Rechts: wir stehen AUF den Pfeilern

                                    

Südlich von Mammoth Lakes, DEM Skigebiet hier, gibt es mal wieder knapp neben der Hauptstraße heiße Quellen, von denen noch nicht so viele Leute wissen. Wir fanden mit der Wegbeschreibung kurz vor Sonnenuntergang hin und trafen auch schon Annett und Thorsten dort an der ersten Quelle. Die ist immer gut besucht und der Pool (Hot Tub) ziemlich klein. Das gefiel uns nicht so gut, weshalb wir uns dann gleich noch auf die Suche nach anderen machten. Vor dem einsamen Baum nach rechts, jaja, tolle Beschreibung, dachten wir, aber tatsächlich war das so. Dort trafen wir einen weiteren Deutschen, der jedoch keine Quelle gefunden hat, sich hier schlafen gelegt hat. Nur 100 Meter weiter waren sie allerdings schon. Wir natürlich gleich mit rein, ein nettes Pärchen aus dem Ort war da, was uns von den 3. auf dieser Schotterstraße erzählte und uns sogar eine Karte malten.

Hier bei den Shepherd Hot Springs wollten wir auch übernachten. Pool groß genug und das heiße Wasser ab oder aufdrehbar. Es kam noch ein Mopedfahrer an, der sich zu uns setzte, als das Pärchen ging. Dann fuhr Bernhard in Unterhose zu Annett und Thorsten und lotste sie zu uns. Zu fünft sassen wir dann bei klarem Sternenhimmel mit Sternschnuppen über uns im heißen Wasser. ....für Stunden. .... und manch einer noch länger. Bernhard konnte gar nicht genug bekommen. Als ich am nächsten Morgen gegen 6 Uhr, es war noch dunkel, nach ihm schaute, lag er immer noch im Pool. Er hat ihn nachts nur zum Trinken verlassen, sonst blieb er dort und hat nicht geschlafen. Auch ein paar Einheimische kamen noch nachts für ein Stündchen warmes Wasser.

Ich ging dann nach Sonnenaufgang auch wieder aus dem Pool, um Fotos zu machen und später Bernhard ebenfalls. Wir verabschiedeten uns, waren uns aber fast sicher, dass wir uns am Abend wieder treffen werden. Bernhard und ich suchten die 3. Quellen und fanden sie. Die Siphon Quellen liegen vielleicht weniger schön, wenn auch immer noch wunderschön. Der Pool ist größer, direkt neben einem heißen Bach. Wir also wieder für ein Stündchen in diesen.

Dann hatten wir noch 2 weitere auf unserer Liste, die wir ebenfalls noch angefahren haben. Anders als bei den ersten 3 muss man bei den nächsten auf einem Pfad hinlaufen, zum  HillTop Pool weniger weit, dafür sieht der auch nur wie ein zementierter Steinpool aus. Zu den Crowley oder Wild Willies genannt läuft man etwas weiter (ca. 600 m) Hier gibt es einen Naturpool, mit etwas Schlamm und einen warmen Bach, der in einem großen Pool und ein paar kleinen angestaut ist. Hier gehen wir auch noch Mal kurz rein, bevor wir uns dann von all dem warmen Wasser trennen müssen.

  HillTop                                                           

                               Crowly/WildWillies

Doch da gab es noch einen, südlich von Bishop, neben einem Campingplatz und einer öffentlichen Badeanstalt (Keough´s), wo man jedoch bezahlen muss. Für den Bachablauf jedoch nicht. So waren auch schon ein paar Leute da und wir springen auch hier noch einmal für eine Stunde rein, wenn auch das Wasser kühler war als die heißen Pools davor.

Am Abend kamen wir bei den Alabama Hills an. Da stand auch schon die Harley von Annett und Thorsten. Wir verabredeten uns wieder, Bernhard versuchte ein schönes und ideales Plätzchen zu finden, dass all seinen Ansprüchen genügt, wie 1) ich muss den Mount Whitney sehen, 2) es muss für das Zelt Windschatten geben, 3) nicht zu schräg 4)genügend Platz etc.

Dann liefen wir noch ein bisschen zwischen den Steinen auf und ab, während die Sonne unterging und immer mehr Schatten warf. Annett und Thorsten kamen mit ihrem Camper dazu und es gab ein "Feierabend"Bierchen, und dann noch eins und zum Schluß noch eins in ihrem Camper. Die Nacht war erstaunlich warm. Recht kurz, da wir wieder lange gequatscht haben und vor dem Sonnenaufgang aufstehen wollten, um noch ein paar schöne Fotos von den Steinen und Bögen und den Bergen zu machen.

                                                            

 

 

04.-10.10.2012                           Alte Kamellen ....

Wir haben von Montpelier, Idaho einen großen Schwenk durch Utah gemacht bis wieder hoch nach Elko, Nevada. Und dabei begaben wir uns weit zurück in der Zeitgeschichte. Fossilien und Dinosaurier über Millionen von Jahre alt, Petroglyphen und Felsmalereien, die bis zurück auf 300 nach Christus zu datieren sind. So viel NEUES für mich und das meiste auch neu für Bernhard.

 

Fossil Butte National Monument

Hier bekamen wir große Farne, Blüten und Blätter, Insekten und Käfer, sowie Vögel, Schildkröten und Krokodile zu Gesicht und alles auf Stein, in Stein.

                                                                                   

Unterwegs begegneten wir ein paar Cowboys. Die ORIGINALEN..... mit Jeans, Cowboystiefel, Baseballcap (voll original) und Budweisebierdose trieben sie ihre Herde Kühe auf dem Highway an uns vorbei! Ja, wir sind im Wilden Westen!

 

Flaming Gorge National Recreation Area

Wir fuhren durch viel Nationalforest vorbei an einer tollen roten Schlucht, die den Green River zu einem Stausee mit vielen Armen aufgestaut hat. Auf und ab, mit tollen Aussichten, sowohl in die Schlucht, als auch auf den See und die Umgebung. Flaming Gorge National Recreation Area:

                                                                                               

Fantasy Canyon

Wie lange der Teufel hier schon verweilt oder seit wann es die versteinerte Computermaus gibt, weiß wohl niemand so genau. Wind und Wetter haben mal wieder eine Fantasielandschaft gezaubert, in der man so viel erkunden, entdecken und sehen kann.

                                    

                                             

Ob es eine Mickey Mouse ist oder ein Coyote, eine alte Hexe oder für manche Leute einfach nur Stein, Lehm und Dreck. Wir haben jede Menge Spaß und sind froh, dass wir es noch rechtzeitig zum Sonnenuntergang dorthin schaffen. Am nächsten Morgen suchen wir weiter und finden auch noch ein kleines Tal der Goblins nebenan, sowie viel andere Figuren, über deren Aussehen man sich streiten kann.

                                    

 

Dinosaur National Monument

In dieser Halle stehen wir staunend vor nur einem kleinen Teil der hier gefunden Dinosaurierknochen. Riesengroße Knochen, Gerippe, Wirbel und Köpfe sind hier freigelegt....auch konnte eine neue Spezies gefunden werden.

                                                    

Wir laufen einen kleinen Weg wieder zu Robbie zurück und entdecken noch weitere Versteinerungen, wie Muscheln und Knochen.

                                                                   

Nun kommen zu all den alten Knochen auch noch Indianerzeichnungen hinzu. Zum ersten Mal sehen wir eine Wand voll mit Echsen. Große und kleine Echsen hängen da am Felshang.

Da das alles mal wieder länger dauert mit dem Entdecken und Erforschen, übernachten wir in der Nähe, direkt am Green River, wo wir die Sonne wieder einmal rotorange untergehen sehen.

 

Die Gegend ist voll von Bohrtürmen, die die Dinosaurier flüssig aus der Erde ziehen. Unser kleiner weißer Elefant ist dagegen echt winzig.

Nine Mile Canyon und andere Canyons

Absolut Neuland und einfach sagenhaft. Auf über 50 km erstreckt sich eine einzigartige "Kunstgallerie" mit Zeichnungen und Eingravierungen über eine Zeitspanne von 2000 Jahren.

Wenige Stellen sind beschildert, aber wer hier keine Petroglyphen sieht, hat Tomaten auf den Augen. An so vielen Stellen, meist an den Seitencanyoneinmündungen werden wir fündig. Ob es kleine Eingravierungen sind oder gleich eine ganze Wand voll davon. Pictogramme mit Farben weiß, blau, rot.

Noch ist der Canyon eher unbekannt, aber jetzt wird gerade die Straße geteert und somit wird es mehr und mehr Touristen anlocken. Leider auch einige, die sicher nicht so behutsam umgehen mit den frei zugänglichen Petroglyphen. So haben wir auch Kinder gesehen, die alles begrabschen und oft genug haben wir zusätzliche Zeichnungen gesehen wie Smileys oder zusätzliche Tiere. Sehr schade.

Wir trafen auf Archeologen, die gerade dabei sind mehr auszugraben. Der Straßenbau hat neue Siedlungen oder Feuerstellen zu Tage gebracht. So wird es sicherlich immer noch etwas zu entdecken geben. Die meisten Petroglyphen zeigen Antilopen oder Hirsche. Manchmal Männchen in verschiedenen Stilen, mit Hörnern oder auf Pferden (was somit auf 1680 oder später zu datieren ist). Man findet verschiedene Linien, Kurven, Spiralen, Kreise und Punkte, doch seltener sieht man Büffel (soll von den später hier lebenden Ute Indianer kommen, die die Fremont Indianer vertrieben). Es gibt eine Wand, die Eulen zeigt, leider haben wir diese nicht gefunden. Aber irgendwas muss ja für das nächste Mal bleiben.

                                            

 

Salt Lake

Salt Lake City klärte uns mit einem Kinofilm über das Leben Joseph Smiths auf. Wir verweilten eine Weile am Temple Square, genossen die Aussicht vom 26. Stockwerk über die Stadt, das Capitol, die Hochhäuser und die Umgebung. Ein kurzer Besuch der Fussgängerzone und anschließend ein Leberwursteinkauf beim deutschen Metzger, bevor wir uns wieder auf den Weg aus der Stadt machen.
Wir fahren dem großen Salzsee entlang und verlassen Utah.

 

 

 

13.09.-03.10.2012

           USA - Einreise: 

So einfach wie in Alaska ging das dieses Mal nicht, aber da hatten wir ja auch noch ein gültiges Touristenvisum. Dieses Mal war es noch schwerer als von Mexiko kommend, was natürlich auch daran liegt, dass wir nun schon wieder einige Zeit länger reisen. Und das ist wohl immer das unverständliche daran, dass wir reisen ohne arbeiten zu können.

Beim Autoschalter gab es dieses Mal eine orangefarbene Karte auf der ein Gekritzel bezüglich ABLEHNUNG mit 4 ? draufstand. Damit mussten wir in ein Büro und wurden erst einmal ausgefragt, wie lange waren wir und wann in den USA, wann ging es nach Kanada und wo genau sind wir wieder über amerikanischen Grenzen. Seit wann wir unterwegs sind, was wir beruflich machen würden und wie lange wir nicht mehr arbeiten, wie lange wir nicht mehr zu Hause sind etc.

Anschließend begann die Fragerei über unsere Pläne in den USA, warum wir wieder einreisen wollen und wann ausreisen, von wo das Auto verschifft werden würde. Nach weiterer Wartezeit wurde noch einmal über die Ausreise geredet, denn wir haben ja auch alles schwammig und ohne Plan formuliert, wollen uns keinen eigenen Strick um den Hals legen. Dann noch einmal warten. Schlußendlich sollten wir die grünen Karten ausfüllen, das war ja schon mal ein Schritt mehr. Da kamen dann noch weitere, jedoch freundlichere Beamte, die unsere grünen Karten noch einmal anschauten. Bernhard wurde auf einen Fehler hingewiesen und musste das noch einmal verbessern. Wieder warten, dieses Mal auf der Bank, denn in der Zwischenzeit war einiges los. Vor allem US Bürger mit illegal eingeführten Früchten wurden zur Strafe gebeten. Der Ton war auch nicht freundlicher als bei uns.

Unser Officer kam dann noch ein oder zwei Mal mit Fragen auf uns zu und verschwand wieder hinter seinem PC. Entweder unsere Route ist nun eingegeben und alles was wir so von uns gaben. Schlußendlich meinte er dann unser Auto OHNE UNS inspizieren zu wollen. Dann war schlußendlich alles erledigt, wir bezahlten wieder einmal 6 $, auch wenn wir schon für das ESTA gezahlt haben, aber da fragen wir doch nicht nach, hauptsache 90 Tage Visumstempel im Pass!

Unser erster Stop zur Erholung war in dem nächsten kleinen Ort namens Lynden. Dieser ist eher unamerikanisch, alte Backsteinhäuser und Windmühlen, die die Tradition der holländischen Auswanderern erhalten!

                                                         

Ein Blick auf die Landkarte und auf den Wetterbericht sagt uns wir fahren zur Küste und per Fähre rüber auf die Olympic Halbinsel in Washington! Leider müssen wir wegen ein paar Zentimeter Höhe zu viel den doppelten Fährpreis bezahlen, was uns erst einmal die Stimmung vermieste.

Wir bekamen aber immerhin noch vor Sonnenuntergang Platz auf der Fähre und so ging es rüber nach Port Townsend! Dort begrüßten uns doch tatsächlich überall im Ort Rehe und wir fanden gerade noch rechtzeitig einen tollen Platz an der Steilküste, um die Sonne glutrot im Meer untergehen zu sehen!

                                      

Beim Visitor Center darf man auch eine Nacht stehen und so fanden wir schnell Gefallen an diesem Ort, der auch noch einen wunderschönes Altstadtviertel zu bieten hat durch das wir am nächsten Morgen bummelten.

                                                        

Die nächsten Tage haben wir uns die Halbinsel und hier vor allem die wunderschönen Strände des Olympic Nationalparks angeschaut. Ein toller Sonnenuntergang nach dem anderen, auch wenn wir zuerst dachten, dass wir die Sonne am Strand nicht mehr untergehen sehen würden, denn sobald man näher als 500m zur Küste kamen, war dichter Nebel angesagt. Auch dieser hat das Bild perfekt gemacht, so kamen die vielen Felsen, die am Strand "rumstehen" gespenstisch aus dem Nebel hervor. Wo man Anfangs vielleicht gerade mal einen Felsen gesehen hat, kamen sobald der Nebel sich verzog, was immer pünktlich zum Sonnenuntergang war, gigantisch viele Felsen hervor. Perfekt war auch, dass gerade jetzt Ebbe war und man so viele erreichen oder gar umlaufen konnte!

                                                                

                                                         

Ganz besonders aufregend und bezaubernd waren die vielen Muscheln und Seesterne, die wir dank Ebbe zu sehen bekamen. Die schönen bunten Seesterne leuchteten uns schlussendlich überall entgegen, nachdem wir mal ein Auge dafür hatten. Ich wußte gar nicht, dass es diese in so grellen Farben gibt!

         

Berühmt wurde die Gegend wohl durch die Twiglight-Vampir-Geschichten, doch das hat mir mein Brüderchen erst geschrieben, als wir bereits an Forks, WA vorbeigefahren waren. Und ich hatte mich noch gewundert warum hier alles Twiglight heisst, hätte ich da doch mal eher drauf kommen können. Vielleicht im Visitorcenter wo stand, dass es hier die höchste Niederschlagsmenge in ganz Nordamerika gibt!

Doch wir hatten Glück, es regnete gar nicht und so konnten wir die Regenwälder im Landesinneren trocken genießen. Riesengroße Bäume, dichter Wald und viele "alte Männerbärte"!

                                                       

Nach so vielen schönen Tagen wollten wir das Wetter ausnutzen, um noch mehr Berge zu sehen. So fuhren wir zum Mt. Renier Nationalpark. Doch zuerst mussten wir einen Umweg an einer Baustelle machen, um dann festzustellen, dass der Nationalpark seine Straßen teils ebenfalls wegen Baustellen geschlossen hatte. So kamen wir zwar zum höchsten Aussichtspunkt und dass auch bei wolkenfreiem Himmel, jedoch konnten wir nicht auf der anderen Seite herausfahren und mussten wieder einmal zurück und einen noch größeren Umweg in Kauf nehmen.

                                                                         

Somit hatte sich das ganze nicht so wirklich gelohnt. Wir kamen in dem kleinen ehemals deutschen Örtchen wieder an der Kirche durch, doch hielten wir uns nicht lange auf, da es schon nach Sonnenuntergang war und wir immer noch keinen Schlafplatz gefunden hatten. So fuhren wir weiter und weiter und landeten doch nur wieder bei Walmart.

                                                                               

Allerdings brachte uns das schon fast an Seattle und so waren wir am nächsten Morgen recht früh in der Stadt. Wir fuhren kreuz und quer durch die Straßen, parkten Robbie für kurze Zeit, da teure Parkuhren, um das Goldrauschmuseum zu besuchen. Jetzt waren wir fast am Anfang der Yukon-Goldrausch-Stampeder, wir begingen die Reise von den Goldreichen Bächen bei Dawson City bis hierher nach Seattle, wo so viele per Schiff die Reise nach Norden starteten.

                                                   

Aber der eine Tag Seattle hat uns auch ausgereicht und wir zogen wieder weiter. Es ging fast 1000 km in den Osten, mal auf kleinen, mal auf großen Straßen, durch flaches Land, über Berge, doch erstaunlicherweise nie mit SICHT. Es war immer diesig und wir wunderten uns warum das so war, bis wir die Auflösung bekamen. Waldbrände! Es herrscht viel zu viel Trockenheit und überall in Washington, Montana und Idaho gab es Waldbrände. Die Wetterbedingungen hielten an und so blieb der Rauch tief über dem Land hängen. Leider sind uns so die schönen Berge verhangen geblieben. Trotzallem ist der Rauch dafür verantwortlich, dass wir so wunderschöne Sonnenuntergänge sehen, egal wo wir sind, ob an Washingtons Küste, unterwegs auf der Straße, auf dem Weg zum Yellowstone.

                                                                       

Selbst morgens um 9:30 Uhr ist die Sonne noch deutlich orange verschleiert zu sehen, weit nach Sonnenaufgang und noch weiter vom Untergang entfernt.

 

Zwischendurch gab es auch ein paar Stops, wenn auch die meiste Zeit des Tages mit Fahren verbracht wurde. Leavenworth war so ein Ort....bayrisch-amerikanisch aufgemacht und nach 15 Minuten durchlaufen haben wir gerne von dem DEUTSCHTUM Abstand genommen. Eingekauft haben wir nichts, eine große Brezel für 4 $ war definitiv zu klein und zu teuer!

                                                                

Einige Minenstädtchen gab es auf unserer Strecke, über die wir doch sehr überrascht waren. Schöne alte Backsteinhäuser, alte Victorianische Häuser. Große Minen, Eisenbahnbrücken etc.

                                           

                                          

Wir fuhren durch urige Dörfchen und fanden doch ab und an ein schönes Plätzchen im Wald zum Nächtigen.

                                                                               

Schlußendlich kamen wir im Yellowstone Nationalpark an. Pronghorn Antilopen erwarteten uns bereits vor den Türen des Yellowstones, aber die nächsten Tage sollten wir diese wunderschönen Tier noch viel öfter zu Gesicht bekommen!

 Dieser Nationalpark ist vor allem wegen seinen heißen Quellen und Geysiren berühmt. So kletterten wir den Berg hoch, um von der Grand Prisma Spring ein Foto zu schießen. Wunderschön, wie glühende Sonnenstrahlen verläuft sich das Wasser aus der heißen Quelle (deshalb blau in der Mitte) in alle Richtungen. Wer die kleinen Ameisen, Menschen genannt, ausfindig machen kann, der bekommt ein Gefühl für die Größe dieser Quelle.

Die Farben sind beeindruckend. Je nach Temperatur lassen sich unterschiedliche Bakterien nieder. Manche Quellen stinken nach Schwefel, andere blubbern nur vor sich hin, wieder ander rauchen oder sprühen Wasser hoch in die Luft, erzeugen Regenbogen. Ein großer Fantasiegarten!

                         

                    

Wunderbare Sonnenuntergänge zaubern warme Farben an den Horizont!

                             

Wir haben sicherlich nicht jede Quelle oder jeden Geysir gesehen, aber ziemlich viele davon. Bernhard war gerade mal so abzuhalten davon in einen der Pools zu springen. Allerdings wäre er bei dem teilweise kochend heißen Wasser wohl nicht lange geblieben. Entweder hätte ihn die Wassertemperatur oder ein Ranger rausgeworden.

                                 

 

                               

 Der Park hat noch viel mehr zu bieten. Wasserfälle und Schluchten zum Beispiel,

 

                                               

eine Tour durch das alte Hotel Old Faithful Inn,

                                    

 

und dann sind da natürlich noch TIERE:

Weißkopfseeadler, Bisons, Coyten, Antilopen, Rehe und Hirsche.

Dafür brauchen wir natürlich viel viel Zeit und haben jetzt eine Tonne Bilder mehr im Kasten.

   

 

 

 

 

  

So viele Male waren wir schon im Yellowstone oder Grand Teton Nationalpark, aber noch nie haben wir es auf die Grassy Road im Rockefeller Jr Memorial Parkway geschafft. Doch dieses Mal hatten wir gleich mehrere Gründe, freie Campingplätze und auch noch heiße Quellen. Für diese gibt es zwar eine Bakterienwarnung und von einem gerade kennengelernten ExCop und ExRanger des Gebiets haben wir über Radioaktivität gehört, die die heißen Quellen und deren Campingplatz schließen lassen haben.

Jetzt sind in dem Gebiet noch viele Quellen und Bäche, sehr naturbelassen. Die Einheimischen kommen trotzdem her und so ist hier eigentlich immer etwas los. Bernhard fand die Quellen super toll und ließ sich gleich an mehreren aufeinander folgenden Tagen dort nieder. Mir persönlich waren sie zu heiß und nur kurz und auch nur bis zu den Knien genießbar. Die Landschaft drumherum ist allerdinsg wunderschön, vor allem jetzt im Herbst. Bernhard sah Rehe, jemand anderen einen Bären, wir sahen Otter und Wiesel, also wirklich Natur Pur.

                                    

Die erste Nacht campten wir am ersten Zeltplatz von 8 kostenlosen Plätzen, da wir Schweizer wieder trafen. Mit ihnen und ncoh einem schweizer Pärchen sassen wir gemütlich am Lagerfeuer zusammen. Als sie am nächsten Tag gingen, stritten sich 2 der Amis mit großen Wohnwägen fast um den Platz, somit war uns nicht nach bleiben. Wir fanden dann für die nächsten 3 Nächte bei Camp 3 einen Stellplatz mit toller sicht auf den Fluß und hatten immer mal wieder nette Nachbarn.

Dann war aber genug gebadet und die Regenschauer abgewartet, es ging weiter zum Grand Teton Nationalpark.

Hier warteten wieder ein paar Tiere auf uns.

 

   

Wir hatten jeden Tag eine tolle Sicht auf die Berge, und das von so vielen verschiedenen Punkten aus.

Wir besuchten mal wieder die kleine Kirche mit dem tollen Altarblick. Zum ersten Mal war die Fähre im Wasser und der kleine Laden mit Museum offen. Bisher waren wir immer weit ausserhalb der Saison da, deshalb konnten wir das nie anschauen.

 

 

  

 

Schon wieder ein erstes Mal: Wir fanden ein tolles Plätzchen oberhalb Jacksons und man kann noch umsonst dort campen mit bester Sicht auf die Berge. Am letzten Tag gab es noch einen kurzen Bummel durch das Städtchen und dann fuhren wir nach so vielen tollen Tagen in den beiden Nationalparks über den Berg nach Idaho. Dort trafen wir die Rigbys wieder und das ist gerade im Moment unsere Erholoase. 

               

 

Dort trafen wir die Rigbys wieder und das ist gerade im Moment unsere Erholoase. Wir gingen mit Keene und Dellene zur Minnetonka Höhle, wo die beiden im Sommer arbeiten. Die Höhle ist seit 3 Wochen bereits geschlossen und auch trotz Schlüssel können wir nicht rein, da das ein zu hohes Risiko wäre, die Fledermäuse zu stören. Wir halfen dabei die dazugehörigen Campingplätze winterfest zu machen. Sie zeigten uns den schönen Canyon, die Quellen, Fossilien und das in einer traumhaften Herbstlandschaft. 

 

 

Außerdem bestaunten wir was Dellene in dem letzten halben Jahr aus Keenes Geburtshaus gemacht hat. Eins der alten Pioneerhäuser mit allem möglichen alten Kram ausgerüstet. Wunderschön dekoriert, man fühlt sich wie in einem Museum. Bernhard repariert oder versucht es zumindest einen Tisch und ein Regal, um das ganze noch abzurunden.

 

  

Wir bekommen noch ein Solarpanel geschenkt, ich von Elisa einen wunderschönen Schal. Bernhard wechselt noch alle Öle an Robbie, findet hier und da noch ein paar Kleinigkeiten, doch hier sind wir gut aufgehoben. Liebenswerte Menschen und ein warmes Zuhause für ein paar Tage.

   

 

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