Nichts ist einfacher, als sich schwierig auszudrücken, und nichts ist schwieriger, als sich einfach auszudrücken.

- Karl Heinrich Waggerl -

VEREINIGTE ARABISCHE EMIRATE

04.-06.12.2013: Vereinigte Emirate - Abu Dhabi - Einen Tag arabische Luft schnuppern

In Dubai waren wir schon zwei Mal und jedes Mal begeistert, dieses Mal sollte es in das benachbarte Abu Dhabi gehen.

Wir landeten frühmorgens, den Tower des Flughafens kaum im Nebeldunst zu erkennen. So fuhren wir durch das frühe spukige Abu Dhabi in die Innenstadt. Immer mehr klarte es auf und die Moscheen zwischen den Hochhäusern wurden deutlicher zu erkennen.

Als erstes liefen wir in das Viertel der Souks, der Märkte. Hier dachten wir noch am meisten ursprüngliches arabisches Leben zu entdecken. Auf dem Fischmarkt war ein Kommen und Gehen, doch selbst hier ging es sehr westlich zu. Die Verkäufer trugen blaue Westen, die Fischputzer rote und die, die für den Müll zuständig waren gelbe Anzüge. Die Ware war auf geputzten Fliesen schön ausgelegt, doch um die Preise wurde immer noch gefeilscht, ob nun ein westlich gekleideter Mann, eine vermummte Frau in Burka, der in weiß gekleidete Scheich.

Viel zu sehen gab es erst einmal nicht und wir dachten der Ort müsse erst zu Leben erwachen.

Wir liefen den Strand entlang, wunderschöner Strand mit türkisfarbenem Meer, da kleinere Inseln mit Sanddünen vor der Brandung schützen. Der Weg zieht sich, ewig lange entlang der Hochhausfront. Die Skyline immer wieder von anderen Perspektiven.

Doch es war nicht so ganz unser Glückstag. Ins Meer durfte man in der Woche nicht, da gerade ein Bootsfest stattfand. Segelregatta, Speedbootrennen, Drachenbootfahren. Aus Sicherheitsgründen, hieß es, dabei waren die Wellen nicht vorhanden, die Boote fuhren weit entfernt. Aber man hält sich akkurat an Sicherheitsvorschriften!

Müde kamen wir am Nachmittag bei der Marina Bay Mall an. Hier war schon mehr Leben. Kurz davor gab es eine Art Museum, wo „das alte Abu Dhabi“, das Wüstendorf, dass es vor nicht allzu langer Zeit war, dargestellt wurde. Doch wegen dem Bootsfest war dieses geschlossen.

Zu den Palästen oder anderen Museen und Malls wollten wir nicht mehr laufen. So stand nur noch DAS Highlight Abu Dhabis auf dem Programm. Die große Moschee, Scheich Moschee. Wir fuhren mit dem Bus zu der Bushaltestelle. Von dort musste man noch ein Stück laufen, sah die Moschee im Abendlicht. Doch am Tor angekommen, wurden wir darauf hingewiesen, dass der Eingang geschlossen wäre und nur ein Eingang auf der genau gegenüberliegenden Seite geöffnet wäre. Hierfür muss man über eine Brücke über die Autobahn, dann nach links und über die nächste Autobahnbrücke zum Eingang.

Nein, dazu sind wir viel zu müde, dann wieder zurück zum Bus? Das schenkten wir uns und wahrscheinlich wären wir zum Ende der Öffnungszeiten bzw. Gebetszeiten angekommen und gar nicht mehr reingekommen!

So liefen wir zur Bushaltestelle zurück und fuhren zum Flughafen. Dort gab es erst einmal eine heiße Dusche. Außerdem bekamen wir Essensgutscheine, da unser Flug erst nachts ging und so aßen wir bei Burger King und dem Italiener bevor wir uns hundemüde in die Wartehalle legten. Der Flug hatte auch noch Verspätung und so ging es erst um 3 Uhr nachts los gen Heimat.

Am Nikolaustag hatten wir eine angenehm sanfte Landung in Frankfurt. Und so sind wir wieder in der Heimat. Weihnachtsmärkte und –feiern warten auf uns, Treffen mit Freunden und der Familie.