Nichts ist einfacher, als sich schwierig auszudrücken, und nichts ist schwieriger, als sich einfach auszudrücken.

- Karl Heinrich Waggerl -


 

 

06.04.2015

Jetzt hat es aber lange gedauert bis noch ein weiterer Teil von Bernhards 3 monatiger USA Reise im letzten Jahr online gesetzt wurde, doch hier ist er:

 

Heute geht es zu dem Sequia and Kings Canyon National Park. Bin schon ganz gespannt, wie dort eine große Bärendichte ist. Auch will ich dieses Mal zwischen den Mammutbäumen wandern, und nicht nur sie vom Auto aus  betrachten wie sonst. Das Wetter war genial und gleich am ersten spätnachmittag begegnete ich 3 verschiedenen Bären, die sich nach und nach auf einer Lichtung einließen und dort gemütlich Blumen und Grass aßen. Um mich kümmerten Die sich nicht. Gut so . Ich wollte hier aber nicht übernachten, wie Jahre zuvor, weil  die Bären so manches Auto aufbrachen. Und Ich keine Lust hatte meine ganzen Lebensmittel wieder in eine Bär box zu stecken.

  

 

Also ging es am Südeingang raus zum Stausee. Dort machte ich mir Essen und genoss einen farbenprächtigen  Sonnenuntergang.  Am Folgetag ging es wieder den Berg hoch mit etlichen Serpentinen. Nein das tu ich mir nicht nochmal an. Heute Nacht übernachte ich irgendwo am Nordeingang im National Forrest. Wird schon nichts passieren. Den Tag über wanderte ich zwischen den Mammutbäumen umher. Es war einfach nur schön wie viele große Bäume es hier doch hat. Gegen Abend sah ich wieder Bären beim Essen und rumalbern. Na hoffentlich passiert heute Nacht nichts. Ich fuhr dann wieder raus zum Nordeingang und suchte  mir dort ein schönes Plätzchen. Die Nacht verlief ruhig. Wenn ich auch schiss hatte so ganz allein hier. Da ja doch ein Bärlein mal hallo sagen könnte. Der folgende Tag verlief ähnlich wie der davor.  Bis auf eine Kleinigkeit die für mich eins der schönsten Erinnerungen auf dieser USA Reise waren.  Als ich früh morgens beim größten Lebenden Lebewesen der Welt eintrudelte.  General Sherman Baum  bemerkte ich einen Bären, der gemütlich seinen Weg durch die Mammutbäume nahm.

Es war beeindruckend wie geräuschlos er mit seinen riesen Pranken über die Äste und Zweige lief, und dann nach kurzer Zeit hinter den Mammutbäumen verschwand. Keine 5 Minuten später und zirka 100 Meter weiter sah ich eine Person Fotos machen. Ich schaute kurz hin und dachte dann nur.  Der macht halt auch Fotos von den riesen Bäumen.  Aber irgendwie waren in die Richtung in der er Fotografierte gar keine Mammuts. Was sieht der dann?  Von meinem Standpunkt aus konnte ich nichts Besonderes erkennen. Na ja ich Fotografiere ja auch manchmal so einiges was für andere uninteressant scheint. Nach dem ich die Person ein paar Minuten beobachtete, dachte ich, jetzt geh ich auch mal zu dem und schaue genau was da ist. Und dann konnte ich meinen Augen kaum trauen. Der Herzschlag stieg rasant empor und ich dachte das gibt’s doch gar nicht, Keine 10 Meter entfernt bekam ein Reh Ihr junges Kitz zur Welt.

                             

Ich setzte mich und beobachtete nur noch.  Das kleine Kitz probierte aufzustehen und knickte zusammen. Beim nächsten Versuch wackelte es ziemlich kam aber für kurze Zeit zum Stehen. Dann wieder Plumps auf den Boden. So ging das ne ganze Zeit und immer wieder saugte es Milch von der Mutter. Hätte der Bär das gerochen gäbe es jetzt kein kleines Kitz mehr. Es war wunderbar mit anzusehen wie das kleine laufen lernte. Und die Mutter störte sich an mir gar nicht. Vielleicht ist es aber auch so dass sie weiß,  wo Menschen sind da sind kaum Bären.  Nach über 3 Stunden beobachten ging ich mit einem nie erwarteten und gesehenen Erlebnis in mir weiter.  Es blieb auch nicht das einzige Erlebnis heute. Ich lernte auch noch Nette Deutsche kennen, die mit ihrem VW  Buschen USA und Canada bereisten. Wir verabredeten uns noch für den Abend. Denn zu zweit stehen ist besser als allein. Am Abend verpassten wir uns. Eigentlich wollte ich nun auch weiter fahren. Doch ließen mich die großen Bäume und Bären nicht los und ich hängte nochmal einen Tag dran. Es gibt sehr viele Wanderwege hier, die eigentlich auch nicht schwer sind und die Bäume sind immer wieder imposant. Von der Straße aus sieht man immer nur vereinzelt welche. Doch wenn man wandert sind es ganz viele. Am Abend traf ich dieses Mal die Deutschen. Und wir hatten einen gemütlichen Austausch von Geschichten. Endlich mal wieder Deutsch reden. Von hier aus ging es wieder Berg runter nach San Francisco. Dort verweilte ich einige Tage und bekam noch einen Strafzettel, weil ich am Straßenputztag falsch stand. Das Schlimme.  Erstens wusste ich es, nur hab ich mich im Tag vertan, und Zweitens ich war sogar noch im Auto. 45 Euro für eine schlechte Erinnerung, die ich aber bestimmt mein Leben lang nicht vergesse,  also doch nicht so schlimm. Jedoch die Stadt hat sich trotzdem gelohnt.  Nun machte ich einen Abstecher Nördlich von Sacramento in die Sierra Nevada. Dort besuchte ich eine Familie die wir auf der Überfahrt von Kolumbien nach Panama kennen gelernt hatten. Nun ging es zum Lake Tahooe. Der aber ziemlich zugebaut ist. Interessant sieht er trotzdem aus. Ein bisschen kommt das Gefühl vom Bodensee auf. Nur über 1000 Meter höher als Dieser. Auf die nächsten Tage freute ich mich schon riesig. Denn es ging zu heißen Quellen die wirklich einmalig sind.

               

Doch zuvor musste ich halb Nevada durchqueren. Und da gibt es wirklich nicht zu viel zu sehen, außer Straßen gerade und leer bis an  den Horizont. Als Zwischenstopp sah ich mir noch Steinmalereien an, die einige tausend Jahre alt sind und an einem See lagen. Der See ist nur seit zig tausend  Jahren nicht mehr vorhanden. Die schönen Zeichnungen dafür schon. Die Nacht verbrachte ich, wie kann es anders sein, in der heißen Quelle. Schön war hier, man konnte die Temperatur selber regeln. Und der Sternenhimmel war zwar nicht ganz zu sehen, da Wolkenschleier vorbeizogen, doch was man sah war beeindruckend. Am nächsten Tag blieb ich noch bis mittags. Kam mir schon vor wie ein Fisch. Doch das nächste Ziel waren wieder heiße Quellen. Musste da ein bisschen querfeldein fahren. Allerdings nur weil die richtige Straße 150 km Umweg gewesen wären. Wobei es immer eine Frage des soll ich es tun ist. Denn auf der Normalen Straße kann man ab und an sofern ein Problem auftaucht mit Hilfe rechnen. Abseits der Straße ist man nur auf sich gestellt. Aber  Robby  Meisterte die Hobelfahrt sehr gut. Ich wurde mit heißem Wasser belohnt und für Robby war es die letzte Fahrt dieses Mal abseits geteerter Straßen. Der freut sich bestimmt, denn das Geschaukel und Gewackel ist für Robby auch nicht mehr so schön. Man kommt halt in die Jahre. Nun ging es zu meinen Freunden Bill und Ann die mich schon erwarteten. Dort genoss ich einige Tage mit erzählen Barbecue mit anderen essen  und Schoppen. Am Ende gab es noch ein großes Rodeo. Das so sehr schön war. Nur für Bilder war es nichts, weil Sie erst kurz vor Sonnenuntergang angefangen haben. Aber egal. Es war mal was anderes. Irgendwann kam auch hier wieder der Abschied und ich machte mich auf zu meinem letzten Heileit. 20 heiße Quellen in kurzem Abstand    Wooouuu    da war ich jetzt schon gespannt. Die ersten 10 liess ich dann sausen, denn die Straße wenn man sie  überhaupt so nennen durfte, wurde immer schlimmer überseht mit Schlaglöchern. So dass man selbst in Schrittgeschwindigkeit angst um Robby bekam. Nach 5 km drehte ich um. Das war es mir nun doch nicht wert. Und außerdem kommen ja noch andere. Die nächsten zwei waren zwar nett, doch man musste Eintritt zahlen. Also auch nichts für mich. Die Dunkelheit brach schon langsam an und nach den GPS Koordinaten müsste ich auch auf den nächsten 2—3 km zwei  heiße Quellen vorfinden. Doch ich sah keine. Nur Schilder dass man nicht direkt neben der Straße Parken darf, da nicht viel Platz war. Fluss , Straße und dann Hang nach oben. Tja war wohl nichts also ein Plätzle für die Nacht aufsuchen. Das hatte ich auch gleich und ich war dort nicht allein. Ein anderer Camper war schon dort. Nach kurzem smal talk und ob er weis wo die Quellen sind, ging es mir wieder super. Denn die waren grad mal 500 Meter entfernt, neben der Straße . Man sieht sie nur nicht direkt von der Straße, aber es gibt eine kleine Ausbuchtung wo man Parken kann.  Was ich die nächsten Stunden machte wisst ihr bestimmt.  Entspannen in der Quelle.

 

 

 

 

 

 

 

18.10.2014

Bernhard ist seit einer ganzen Weile wieder zu Hause. Wir gehen zwar getrennte Wege, doch haben wir weiterhin Kontakt.

Umd die Reiseseite zum Abschluss zu bringen, füge ich, die von ihm geschriebenen Texte seines letzten USA Aufenthalts aber trotzdem gerne hinzu:

Also hier der versprochene Bericht und ein paar Fotoimpressionen von ihm...

So nun gings wieder mal ins Vally of Fire. Eins meiner Lieblingsplätze schon seit Jahren. Nur hat sich auch hier viel verändert. Denn es kam ein RV Platz gleich neben meinem Lieblingszeltplatz. Und da diese Ungetüme meist die Klimaanlag oder sonstiges Geratter anhaben, ist die sonstige Stille der Natur hin.  Schade.  Aber der Platz ist trotzdem immer noch gut, weil es umsonst heiße Duschen gibt. Und ich die nun auch mal wieder bitter nötig hatte.

Auch konnte ich ein bischen am Robby rumwerkeln. Was mir richtig Spass macht. Von unten mit Öl einpinseln, Spur einstellen, Lager warten und so Kleinigkeiten die halt anfallen. Irgendwann hab ich mich dann aber aufgemacht um wieder neues zu Entdecken. Es gab mal wieder viel rot-weiße Sandsteine und einige Steinböcke zu bewundern. Andere Wüstenbewohner waren auch dabei. Aber mit am Faszinierendsten fand ich dieses mal die alten Indianerzeichnungen. Nicht das ich nicht etliche schon davon sah. Aber dieses mal entdeckte ich Einige schöne an Stellen wo ich schon öfter war, sie mir aber nie Aufgefallen sind.

Später fuhr ich dann noch ein bischen auf den Straßen des Parks umher und hielt das ein oder andere mal für einen kurzen Fotostop. Dabei bemerkte ich einen leichten Öl-Diesel Geruch. Was mich aber nicht beunruhigte da ich ja kurz davor einiges mit Öl einpinselte und der Geruch meist so danach war. Als ich dann eine Sackgasse lang fuhr und logischer weise die selbige Straße zurück mußte, viel mir auf der Gegenseite eine nasse Spur auf. Erst lachte ich noch, war wahrscheinlich einer mit ner Klimaanlage. Doch dann kam mir, daß ich grad allein auf weiter Flur war und Wasser bei den Temperaturen eigentlich verdunsten müsste. Doch kapierte ich es immer noch nicht. Ein paar Sekunden später beim nächsten Fotostop schaute ich dann unters Auto und erschrak. Es tropfte nicht nur, nein Da lief eine Flüssigkeit volle karache auf die Straße. Was tun ?  Mitten auf der Straße wollte ich nicht stehen bleiben, also auf zur nächsten Ausbuchtung die nur 100 meter weiter war. Dort angekommen öffnete ich schnell die Motorhaube und hoffte das es nur eine Kleinigkeit wäre. In dem Augenblick kam ein Auto von vorne und stellte sich vor mich in die Ausbuchtung. Puh da kann ich ja nun mit ein bischen Hilfe rechnen. Als die Personen aber bemerkten, daß ich ein Problem hatte sind Sie schnell weitergefahren. Da war ich gleich noch mal mehr Sauer und mir kamen die Hilfsbereiten Menschen aus Mittel und Südamerika in den Sinn. Egal, beim kurzen reinschauen in den Motorraum sah ich das Übel und war gleich wider besser drauf. Ein Dieselschläuchlein war gerissen. Überhaupt nicht’s schlimmes. Hatte es in 3-4 Minuten repariert. Doch habe ich dadurch etwa zehn Liter Diesel verloren. Na ja wenn‘s weiter nicht’s ist. Gegen später bemerkte ich. Die Ranger haben die Straße auf der ich die Dieselspur hinterließ gesperrt. Au backe hoffentlich muß ich für die Reinigungskosten nicht aufkommen ging mir durch den Kopf. Doch dann sah ich, daß sie die Straße mal wieder für Filmaufnahmen sperrten. An dem Abend schlief ich erleichtert ein.

Als nächstes stand Las Vegas an. Dieses mal waren dort über 48 Grad und nacht’s  30 Grad. Au backe, ich mußte ja durch das Death Vally und da sind die Temperaturen ja noch höher. Hoffentlich macht da Robby mit. Denn Hitze mag der nicht so. Durch die Überlegung aber auch weil es bald zeit wurde wechselte ich auf dem Walmart Parkplatz au dem ich auch nächtigte alle Öle von Robby. Kurz bevor ich fertig war, kam ein Aufsichtpersonal und fragte was ich denn da mache. Daraufhin erzählte ich ihm, daß ich grad Probleme mit dem Motor habe und nun das Öl wechsle um das Problem eventuell dadurch zu beheben. Weil es ja grad so heiß ist und das Auto halt alt ist. Da rechnete ich schon mit einer Standpauke von Ihm. Aber Nein, er erzählte mir daß viele Autos Probleme mit der Hitze hätten und ob er mir helfen könne bzw. wenn ich was brauche mich einfach melden sollte. Da fiel mir wieder ei n Stein von Herzen und ich sah, auch in den USA gibt es hilfreiche Leute. 

 

                                  

              

                                     

                         

Die kommenden Tage verbrachte ich am Computer  im Pool und in den Casinos. Es war für mich wie schon so oft immer noch faszinirend. Doch eine große Neuigkeit fiel mir dieses mal in Vegas nicht so auf. Früher gab‘s jedes Jahr ein neues Hotel oder bessere Atraktionen als davor. Das Einzige, das Neue Rißenrad, das aber an keiner guten Stelle steht, so daß es nicht wirklich hervorsticht.

 

Irgendwann kam dann die Zeit zum Aufbruch durch Death Vally. Und Robby meisterte die Aufgabe suverän.  Guter Landy.  Als ich dann die Bergkettenach Death Vally auch noch gut überstand war ich richtig Happy. Auch weil ich gleich eine für mich Neue Heisse Quelle testete. Sie hieß übersetzt Stinkende Socke. Doch fand ich es nicht so. Es war keine ganz heiße Quelle. Doch bei den Temperaturen super angenehm. Das Heileit hier war der Quellkopf aus dem ganz viele Luftbläschen austraten. Ideal zu massieren. Die größe war mit ca. 20 meter auch schön weil man gut schwimmen konnte. Übernachten wollte ich hier nicht da gleich in der Nahe die Alabama Hills sind und es Vollmond gab, was bestimmt gute Bilder in den frühen Morgenstunden zu stande bringt. Also auf zu den Pumas welche es dort gibt und ich auch schon einen sah.

 

 

So am Abend machte ich noch einige brauchbare Fotos. Danach genoss ich bei einem schluck Wein und einem Steak die Geräusche der Tiere und die ganze Stimmung drum herum. Wieder mal ging mir Mount Withney nicht aus dem Kopf. Die letzten male wo ich hier war wollte ich jedesmal den höchsten Berg der zusammenhängenden USA erklimmen, doch fand ich immer eine passende Ausrede. Auch dieses mal sagte ich mir nein, will noch anderes sehen, nicht 2—3 Tage hier verbringen. Mal schauen wie es das nächste mal ist. Am nächsten Morgen ließ mich der Erklimmungsgedanke aber nicht  los . So beschloß ich an der Rangerstation mal nachzuhaken. Dort angekommen hieß es für Morgen wäre noch ein Platz frei Denn auch hier ist wegen des großen Andrangs eine Personenlimitierung vorhanden. Ich überlegte noch 1 Stunde. Dann war der Entschluss gefast. Auf los kann ja nur schiefgehen, Zum Glück war während der Stunde, welche ich wartete kein Anderer für die Genehmigung gekommen. Ich plante gleich 2 Übernachtungen mit ein, da ich mir nun die Zeit nahm und die Tour auch genießen wollte. Den heutigen Tag verbrachte ich  in den Alabama Hills und beim Rucksackpacken. Leider mußte ich eine Bär box mit nehmen wegen der Bären. Diese Box aber sperrig ist und Gewicht hat. Na ja bin ja nicht der einzige der das tun muß. Am nächsten Tag machte ich mich auf zum Startplatz. Auf 2547 Meter. Dort brauchte ich fast eine Stunde um Robby von Lebensmitteln  und Getränken, vor allem aber Süßigkeiten zu befreien. Sie kommen in eine Bär box am Parkplatz. Ich brauchte fast Eine für mich allein. Da ich in Las Vegas alles voll machte, weil ich der Meinung war, die nächsten Wochen in der Wüste zu verbringen. War gut gedacht. Doch für den Wandertrip im Bärengebiet nicht grad geeignet. Die Bären werden die Bär box bestimmt besuchen. Bei den Leckereine in Ihnen. Irgendwann  ging es dann aber los. Immer Bergauf. Es war ein schöner  Wanderweg welcher sich erst durch Wald und Seen und später in Wald lose Gebiete erstreckte. Gegen spätnachmittag kam ich an meiner ersten Lagerstätte an. Kurz das Essen vom Vortag aufgewärmt und verzehrt. Dan noch den Sonnenuntergang genossen und ab ins Zelt. Hoffe es gibt nicht allzu viel Wind heute Nacht. Am nächsten Morgen wartete ich bis die Sonne mich etwas aufgewärmt hat dann kroch ich aus dem Zelt. .die meisten anderen Camper waren schon auf zum Gipfel unterwegs. Aber ich hatte ja Zeit, da  2 Übernachtungen eingeplant waren. Die Nacht auf 3662 Meter war auch nicht grad so angenehm, weil ich beim Aufstieg zu wenig Flüssigkeit zu mir nahm, gab mir mein Körper mit leichten Kopfschmerzen und Atemproblemen es wieder zurück. Beim Frühstück mit Schokolade und Gummibärchen ging es dann wieder.  Auf zur Spitze.  Auch der folgende Weg war in gutem  Zustand. Und bis auf ein kleines Schneefeld war auch hier kein erwähnenswertes Hindernis. Am Gipfel verweilte ich in einer Felsenlücke ein ein halb Stunden. Und genoss die  super Sicht auf 4414 Meter. Es war ein kalter Wind wenn man die schützenden Felsen verließ. Auch hier aß ich Schokolade Rum Trauben Nuss. Wunderbar das konnte man genießen, denn die Sicht war erste Sahne. Der Abstieg verlief auch Reibungslos. Nur war ich ein bißchen kaputt als ich das Zelt erreicht. Doch hier noch mal eine Nacht wollte ich nicht. Also 4,5 km weiter um in tieferen Gefilden auf 3160 Meter am Wasserfall zu übernachten. Am Folgetag war nur noch ein Katzensprung zurück zu Bobby. Der war unversehrt. Auch das Essen in der Bär box war noch vorhanden. Also alles rein in Bobby und weiter zu den nächsten heißen Quellen auf welche ich mich schon freute. Bei den Quellen entspannte ich mich erst mal ein paar Stündchen. Doch blieb ich nicht hier, sondern fuhr noch „ Stunden zu einer meiner Lieblingsquellen. Bei denen ich dann auch Übernachtete. Oder besser in den heißen Quellen die Nacht verbrachte. Es war herrlich. Den nächsten Tag verbrachte ich Vormittags  im nahegelegenen Städtchen. Gegen Nachmittag kehrte ich zu den heissen Quellen zurück und testete sie alle durch. Auf das hab ich mich in Deutschland schon gefreut. Auch diese Nacht war nicht Schlafen sondern Sternschnuppen Jagd angesagt.  Heute ging es über den Tiogra Pass ins Yosemithy Yally. Dieses Jahr hatte ich Glück, weil fast kein Schnee in der Sierra Nevada fiel, waren sämtliche Pässe frei. Für mich super für die Natur schlecht. Im Tal waren mal wieder  viele Touristen unterwegs. Ich bin ja auch einer. Deshalb hielt ich mich dort auch nicht lange auf, sondern fuhr zum Aussichtspunkt oberhalb des Tales und genoss dort den Rest des Tages. Mit Essen kochen und die Natur beobachten. Übernachtet hab ich dann an meinem Traumplätzchen gleich nach dem Park. Ganz alleine und voll mit Lebensmitteln bibberte ich schon die Nacht über. Ich bin ja schließlich in aktivem Bärengebiet. Der darauffolgende Tag wurde mit dem Riesenbäumen am Südeingang begonnen .  Wollte nur 1—2 Stunden dort bleiben. Aber daraus wurde nichts. Ich verweilte dort fast den ganzen Tag. Die Mammutbäume ließen mich einfach nicht aus ihrem Bann. Gegen Spätnachmittag nachte ich mich auf den Weg nach Fresno. Wo ich Fisch kaufte und Ihn vor dem goldenen M bruzzelte.

27. Juni 2014

 

Bernhard hat mir wieder einen Schwung an Fotos geschickt. Erst einmal bin ich gar nicht dazu gekommen, denn ich war gerade selbst eine Woche in Urlaub und hab dort auf der Insel Kos, Griechenland viele Fotos geschossen. Außerdem natürlich Sonne, Strand und Meer und noch vieles mehr genossen...

 

 

Aber nun zu der Reise des kleinen weißen Elefanten und Bernhard.

Als erstes stehen noch die Bilder zum Chaco Canyon aus. Eine sehr alte Indianeransiedlung, die aus mehrstöckigen Steinhäusern bestand, von denen noch so einige Wände und Häuser gut erhalten sind.


   

 

Vom Chaco Canyon ging es auf nach New Mexico, wieder einmal wollte Bernhard Neuland betreten. Nicht das er noch nie in New Mexico gewesen wäre, das natürlich schon, aber hier gibt es außer den Bisti Wildernes und ihren Hoodoos und Wings noch einige andere Gegenden, in denen man sich auf den Weg nach Steinklöpsen machen kann.

Und so suchte Bernhard das Sagenland  mit sagenhaftem Namen "Ah-Shi-Pah-Wash" auf, in dem es versteinerte Bäume, versteinerte Fabelwesen und unheimliche Flügel gibt, die aus zerbrechlichem Sandstein bestehen und doch wohl Jahrhunderte überleben.

Jeden Tag begab es sich auf eine lange Wanderung, ca. 18 km waren da schon möglich. Durch karge unbewohnte Landschaften, ganz allein.

 

    

   

  

     

Der King of Wings, der König der Flügel, ist ein ganz besonderer Highlight. Hier weiß man nie, ob er das nächte Mal noch im ganzen vorzufinden ist. Denn leider gibt es zusätzlich zur Naturgewalt auch mittlerweile viele Menschen, die sich auf die Suche nach diesen fragilen Sehenswürdigkeiten machen und eben nicht alle gehen zärtlich mit ihnen um.

 

Und nach so viel anstrengenden Wanderungen muss es natürlich auch wieder Energie für die nächsten geben, bei Bernhard wohl in Form von Speck mit Hashbrowns und Eiern.

                                 

Entspannt wird dann nach all den Tagen und einem weiteren Ausflug in den Chaco Canyon in einer der fast unberührten Naturquellen, die Bernhard jedoch schon fast zu kalt erschien.

                                                                                            

 

Die Weiterreise führte ihn dann noch einmal zu weiteren Indianeransiedlungen. Die Rundhäuser waren über Leitern zugänglich, auch hier sieht man noch viel von dem eigentlichen Dorf. Immer noch ungewiss, warum die Menschen damals alles so schnell aufgegeben, stehen und liegen gelassen haben.

Bandalier National Monument

   

Und hier auf über 3600 m überm Meer begegnete Bernhard ein paar Rehe am Abend.

                        

 

Sonnenuntergangsbild Nr. ich zähl sie nicht mehr:

 

                             

Wieder gen Norden fahrend kommt Bernhard noch einmal im Hovenweep National Monument vorbei. Hier waren wir schon einmal, hatten aber leider nicht genug Zeit alle Indianersiedlungen, denn hier gibt es eine Menge in der Gegend anzusehen. Dieses Mal nimmt sich Bernhard hierführ mehr Zeit und genießt es.

Einen schönen Blick ins Tal hat man vom Mule Point aus.

                            

 

Und dann ging es noch einmal in die Gegend um Page und Kanab. Bernhard versuchte sein Glück noch einmal bei der Wellenlotterie, gewann aber keins der beliebten Permits für die Welle. So machte er sich eben wieder auf und davon und suchte einige Canyons auf und fand Murmeln. Die Moqui Marbles liegen hier zu tausenden herum.

Die Wüste blüht überall, nicht nur bei den Marbles, auch im Bryce Canyon und südlich in New Mexico.

 

Zum Bryce Canyon machte Bernhard dieses Mal nur einen kurzen Abstecher, war man ja schon oft hier. Doch da er sowieso "grad daran vorbei fuhr", hat er eben mal noch einen kleinen Umweg gemacht und die rot-weißen Säulen von den Aussichtspunkten angeschaut.

Und so zog er weiter in die Gegend um St. George. Hier zu den Yant Flats, die gar nicht so flach aussehen, sondern wie typisch für die Gegend in rot-weiß angehäuften Sandgesteinshaufen.

Vorschau: Nach unendlich vielen weiteren heißen Quellen und Wanderungen wird Bernhard auch wieder auf Bären und große Bäume treffen. (Sequoia and Kings Canyon Nationalpark)

 

                  

 

 

8. Juni 2014

 

Das wurde jetzt aber auch mal Zeit. Der „einsame Wolf“ hat sich mal wieder gemeldet und uns ein paar Geschichten und Bilder überlassen. Nicht dass er uns auf den aktuellen Stand bringen wollte, nein, damit wir erfahren was er vor 4 Wochen gemacht haben. Die letzten beiden Wochen lassen trotzdem noch auf sich warten, mal will es ja spannend halten….

Im letzten Bericht endete ich damit, dass ich erfahren habe, dass Bernhard in seinem LIEBLINGSGEBIET angekommen ist. Und da war er auch einige Tage und suhlte sich im roten Sand oder so ähnlich. Die Wellenlotterie nicht gewonnen, fuhr er dann nach mehreren Versuchen in den südlichen Teil der Coyote Buttes und tobte sich dort aus. In der prallen Sonne wurden wieder Goblins, Sandwiches, Wellen und Kröten gesucht und fotografiert.

 

Robbie hat sich gut gehalten, die Strecke ist ja eine unserer anspruchsvollsten Touren und sie wird wohl von Jahr zu Jahr schlimmer, da immer mehr Leute fahren und viele vor allem das erste Stück auch mit ungeeigneten Fahrzeugen versuchen. Bis Pawhole geht es steil sandig bergauf und hier bleiben viele hängen und drehen erst die Reifen durch dann um zurück.

Das erste Mal fuhr Bernhard mit Robbie ohne Probleme ohne Allrad hoch, aber dieses Mal war Allrad wirklich notwendig. Robbie hat es wieder mit Bravour geschafft.

Ein Stückchen weiter lässt noch einmal ein schwieriges Stück auf sich warten, ein Sandloch mit anschließender Treppenstufensteinplatte. Hier haben sich wohl ein paar Touren aus Moab vergnügt und durch die Pampa einen neuen Weg gestaltet, bei dem man dieses Stück umfahren kann. Also doch noch Verbesserungen auf der Strecke. Aber im Großen und Ganzen ist die Strecke einfach sandiger als früher.

Und da hinten ist noch nicht Schluß, es gibt noch mehr sandige Pisten, die einem immer tiefer in die steinige Wüstengegend bringt. Natürlich werden die White Pockets auch nicht ausgelassen. Eine runde auf der Steinrutsche über die mehr oder weniger weißen Hügel....

                       

Im Stairway Escanlate Gebiet hielt Bernhard sich noch ne Weile auf, wie immer Hoodoos zu suchen, von denen er natürlich auch wieder viele sah.

Beim Lake Powell gibt es einige schöne Aussichtspunkte. Dieses Mal hat sich Bernhard zum Alstrong Point aufgemacht. Bernhard war auch noch nie da. Ist schon einmal mit nem normalen Auto hingefahren, fast, denn er ist falsch gefahren, aber er wäre die letzten 3 km auch nicht gekommen, denn dafür braucht man schon eher ein Allradfahrzeug, da es zum Schluss steil und felsig ging und anschließend wäre Bodenfreiheit von Nöten.

                     

 

Aber wenn man das geschafft hat, ist die Aussicht Atem raubend. Man steht oben an den Klippen, kann entlang laufen. Sieht auf einer Seite bis Page, die andere Richtung Felsen und den Lake Powell tief unter einem.

 

Bernhard hat es genossen, blieb dann noch ne Nacht und genoss die Aussicht während er grillte und chillte!

 

Damit  sich niemand Sorgen macht, Bernhard würde vom Fleisch fallen, wollte ich von ihm wissen, was er denn so isst. Außer natürlich Burger beim goldenen M oder dem BIG BROTHER. Als Beweis dafür, dass er sich selbst gut bekocht, lieferte er diese Bilder. Cholesterinspiegel lässt grüßen!

Nachdem er in Page genug vom Lake Powell und Walmartshopping hatte, ist era bends doch noch aufgebrochen. In der Natur zu übernachten ist eben schöner als in einer Stadt auf dem allzubeliebten Walmartparkplatz. Und so trieb es ihn gen Süden zu den Zipfelwipel über die 7 Berge, äh, Hügel, Sandhügel, Schluchten, auch nicht….egal. Dort kam er gerade noch rechtzeitig zum Sonnenuntergang an, da ist das Licht immer am schönsten und die rote Farbe leuchtet einem entgegen.

Da bekommt man ja schon wieder Hunger. Selbst in so eine staubtrockene Brezel würde Bernhard jetzt gerne reinbeißen.

Dieses Gebiet wird auch immer beliebter. Wieder einmal hat es ein anderer Deutscher hingeschafft….selbst mit einem normalen Van. Und dieser kam sogar aus dem Süden, wo wir das letzte Mal fast im matschigen Flussbett hängen geblieben sind, das jetzt gerade staubtrocken war. Darauf folgt normalerweise ein kleiner sehr sandiger Anstieg, der aber auch dieses Mal festen Untergrund hatte.

 

Bernhard übernachtete dort und fuhr am nächsten Tag weiter zum Grand Canyon und den big pine trees.

Der Grand Canyon ist wie immer unfassbar, wunderschön. Aber die Horden an Menschenmassen gewöhnungsbedürftig. Bernhard sagt er hat noch nie so viele Leute vor allem unter der Woche gesehen. Parkplätze voll, Zeltplätze, Aussichtspunkte. Tagsüber ok von den Temperaturen, aber abends sehr sehr kalt, vor allem wegen dem kalten Wind.

 

         

Bernhard zog es noch weiter gen Süden. Im Walnut Canyon in der Nähe von Flagstaff bei Arizona wartete wieder etwas neues auf ihn. Hier schaute er sich alte Indianersiedlungen unterm Felsen an.

Versteinerte Bäume gab es auch in Arizona, an der Grenze zu New Mexico. Petrified Forest Nationalpark, in dem Bernhard vor 20 Jahren war. Er der Meinung es würde sich gar nicht lohnen dort hinzufahren, hat er nur ein paar wenige versteinerte Bäume gesehen. Doch wäre er damals noch ein Stück weitergegangen wie dieses Mal, hätte er Bäume ohne Ende gesehen. EIN TRAUM, sagt er. Viele große lange Bäume, kleine Stückchen.

Dort hat er erfahren, dass sie früher im 19. Jahrhundert versteinerte Bäume genommen, sie zermahlen und dieses Material für Schleifpapier genutzt. Außerhalb der geschützten Parks wird immer noch viel der versteinerten Wälder abgebaut und anderweitig verwendet.

Zuerst wollte er dort gar nicht hinfahren, warteten doch Gewitterwolken. Er wagte sich jedoch und wurde belohnt, denn die Sonne kam wieder rechtzeitig zum Sonnenuntergang raus und färbte die Bäume in wunderschönen warmen Farben.

                                                    

 

Weitere Gewitterwolken warteten auf ihn als er in New Mexico in ein neues Gebiet vorstossen wollte.

                                                                               

Der Chaco Canyon war ihm noch bekannt, hier gibt es eine wunderschöne alte Indiandersiedlung im Nationalpark zu besichtigen. Doch ganz in der Nähe warten noch viele andere Hoodoos, Wings und sonstige Steinklöpse….aber es soll spannend bleiben, dazu kommen wir erst beim nächsten Mal.

 

Und zum Abschluss noch ein Kommentar: Egal wo er hinfährt, er hat immer Gegenwind! Fährt er vielleicht zu schnell?

 

27.05.2014

So jetzt  hab ich noch ein paar Fotos für Bernhards ersten Reisebericht zugeschickt bekommen. Die zeig ich Euch jetzt, allerdings sind sie keine Fortsetzung der Reise, sondern eben mehr eine Erweiterung zu dem von mir erstellten ersten Bericht.

Spornt Bernhard mal noch ein bisschen an, damit wir auch alle über die ersten 10 Tage hinaus etwas erfahren...

 


23.05.2014

Statt mir neue Bilder und Geschichten zu schicken, hat sich Bernhard hingesetzt und schreibt nun seinen Reisebericht, mal schaun, ob wir da immer so auf dem Laufenden bleiben, also hier Bernhards GESCHICHTE:.

 

Hallo

So nun geht das Abenteuer los. Pünktlich hebte der Flieger in Stuttgart ab . Den Platz den ich raussuchte war nicht der Hit. Den dieser Flieger hatte die Flügel über dem Flugzeug und somit die Triebwerke genau vor meinen   Augen. Nach hinten sah ich suppi. Das Wetter lies auch keine Weitsicht zu. Mal sehen was der nächste Flieger so mit sich bringt. In Paris ging alles reibungslos nicht mal mehr eine Handgepäckkontrolle. Dieser Flieger hatte 45 min Verspätung was mir aber egal sein konnte da ich keinen Anschlussflug mehr hatte sondern direkt nach Salt Lake City flog. Nennenswert auf diesem Flug war das es grosse Becher zum Trinken gab. Die Stewardessen mussten wohl die letzten Jahre seit keine Dosen mehr direkt ausgegeben wurden zu oft umherhirschen. Die Verspätung holten wir locker auf und waren sogar noch 20 min früher dran. Auch mal schön. Nun kam der Teil wo ich am meisten Bammel verursachte.   Die Einreise.  Nach über einer Stunde warten weil nur 4 Stempler anwesend waren kam ich dran. Und ich glaubte es gar nicht, dieses mal keine Verzwickten Fragen sondern. JA so viel Urlaub wie wir Deutschen hätte Sie auch gern. Einen angenehmen Aufenthalt und Tschüss.    Ich bin Drin.   Mein Gepäck leider nicht, das letzte Lebenszeichen gabs aus Paris. Die Süßigkeiten  etwa 9 kg wollten wohl lieber in Europa bleiben. Ansonsten war nichts Nennenswertes im Gepäck . Hab ja alles in Robbie gelassen.

Am Flughafen nahm ich Kontakt mit Steve auf der mich nach der Arbeit abholen wollte. Muss 4 Tage weit von zu Haus arbeiten und kann dann donnerstags heimzwitschern.  Montag  morgens geht’s wieder los. Er schreib Ok gegen 19 Uhr bin ich am Flughafen. Ja da hatte ich noch ne menge Zeit und begutachtete mir das Flughafengebäude von innen wie außen, den es  war schön warm. Nach ner halben Stunde ging ich nochmals ins Internet . Zum Glück den Steve schrieb ach ich habe genug für heute das Wetter ist so schön ich mach nu Schluss mit Arbeiten und bin in 30 min am Flughafen. Na da hatte ich nochmals dusel. Den das ist in 5 min. .Also ab zum Abholpunkt wo Steve mich kurz darauf abholte. Die Fahrt nach Montpellier lief reibungslos und ich sah Robbie schon von weitem.  Nach einer Herzlichen Begrüßung  und etwas smaltalk gings ins Bett.

Morgens war Robbie dran. Die Batterien musste geladen werden. Und so manch anderes Krams entfernt und überprüft Werden. Die Batterien waren noch in sehr gutem Zustand. Eine 100 und die andere 93 Prozent leistungsfähig. Nu kam der Augenblick den alle inklusive mir erwarteten. Wie oder springt Robbie überhaupt noch an . Nach 1,5 Jahren weiß man dass ja nicht so genau, wie auch immer man ihn eingemottet hat.   SO vorglühen, geht, Schlüssel ganz rum und los. Erst mal örgeln lassen den es war kein Diesel mehr in den Brennkammern und die handpumpe  gab ihren Geist schon lange auf. Nach 15 Bangen Sekunden sprang er an ohne zu zucken, als ob ich ihn vor ner Stunde abstellte. Auch lief er absolut ruhig. Das hab selbst ich nicht erwartet.    Nach Kurzem stellte ich fest zwei Dieselschläuche waren porös geworden und verloren etwas Diesel. Fix ausgetauscht  denn ich habe so was ja dabei. Musste erst überlegen wo ich die Teile vergraben hatte. Dann gings aber ruck zuck. Ärgerlich nur das es ziemlich neue Schläuche waren die Porös wurden. Das Alte Material hielt stand. Nach ner ergiebigen Probefahrt wurde innen ein und umgeräumt. Vieles was ich nicht zu gebrauchen hoffte landete in Felix Auto. Nun blieb ich noch ein Paar Tage bei den Rigbys dann sollte es losgehen. Ursprünglich nach Norden zum Yellowstone. Doch das Wetter änderte sich und es wurde kalt. Also Doch nach Süden.  Jasmin meinte das Wetter würde für 3-4 Tage gut im Yellowstone und zum  Robbie  richtig zu Testen wäre es auch gut da ich ja rückzus hier wieder vorbei müsste und so einige Reparaturen einfach behoben werden könnten. Recht hat Sie gehabt zum Glück nur wegen des  Wetters.

Nach einem guten Frühstück fuhren Robbie und Ich los. Der Wind kam von vorne. Dabei hatte ich mich am Vortag so richtig gefreut da er von Süden her kam. Nach kurzem  Aufenthalt im Grand Teton National Park erreichte ich abends West Yellowstone. Trotz Schnee war es gar nicht so kalt. Warten wir mal die Nacht ab. Robbie wurde einmal recht heiß, das aber darauf zu schließen ist, das der Motor eine mords Kraft hat, die Kühlung es aber nicht hinbekommt. Es sieht auch nicht steil aus wenn man dann die Höhenmeter am GPS sieht kommt man schon ins grübeln. Ohne bewusst zu werdende Steigung geht es steil bergauf. Man merkt die Steile überhaupt nicht und der Motor zieht durch. Nur die Kühlung schaffts einfach nicht. Ein Manko des Defenders. Man kann vorbeugen und runterschalten auch wenn es leistungsmäßig nicht notwendig wäre. Die Nacht verlief gut. Nicht mal die Scheiben waren beschlagen geschweige gefroren wie Zwei Jahre zuvor einen Monat später. Im Park war alles beim alten. Dampfende Gewässer, brodelnde Quelle und Geisiere. Ne da war was anders kaum Tiere und Menschen waren auch nicht da. Na wegen der Jungen Büffel machte ich mich doch auf den Weg hierher. Bei einem zufallstreffen mit Mannheimern die mit einem Toja unterwegs sind  erfuhr ich das hunderte von den Büffeln im Norden wo kein Schnee war so rumtümpelten. Also nichts wie hin. Da waren Sie und immer in Grüppchen von 50 bis 100 Tieren. Doch Junge kaum. Egal erst mal die beobachten. Abends bin ich dann im Nordosten rausgefahren. 2300 Meter hoch Schnee 2 Meter um mich und Ende der Stresse. In feinem kleinen Kaff allerdings mit offener Touristeninfo wenigstens das Klo . Ein voller Erfolg. Die Nacht war auch dieses mal nicht so schlimm. Die Nächsten Tage waren immer mehr Jungtiere zu sehen die über Nacht geboren wurden. Fantastisch wie die umhertollten. Auch Bären bekam ich zu Gesicht. Antilopen ,Rehe,Elche,Steinböcke und viele Kleintiere. Nur eins gabs fast nicht nämlich Touristen wie mich. So wenig Besucher hatte ich noch nie selbst vor 21 Jahren waren mehr. Obs daran lag das noch nicht alle Straßen offen waren oder wegen des Wetters ,25 Grad am Tag kein Wind blauer Himmel ich weiß nicht und das ist auch unwichtig. Für mich war es ein Traum. Trotz dass ich einen Grizzly beim Bisonessen neben der Straße aus Dummheit verpasste.  So ein schönes Erleniss gabs hier noch nicht. Eigentlich wäre ich noch länger geblieben. Jedoch machte das Wetter mir einen Strich durch. Ab nach Süden. Wo kam der  Wind her  vom Süden. Danke war  ja zu erwarten. Im Grand Teton machte ich nochmals halt. Bis auf etliche Büffel  noch ohne Junge gabs nichts Nennenswertes. A doch noch nie habe ich so viele Hirsch hier abends gesehen. 200 wird nicht langen. Am nächsten Tag gings zurück nach Montpellier. Robbie hat seine Probefahrt bestens bestanden.  Jetzt  kann  es ins richtige Ungewisse losgehen.

 

 

 


18. 05.2014  U-S-A-U-S-A-U-S-A

Mittlerweile ist Bernhard seit 3 Wochen in den USA. Er flog nach Salt Lake City, wurde von Steve abgeholt, durfte dann aber noch ein Weilchen auf seine heißgeliebten Gummibärchen und die halbe Tonne Schokolade, die sich wie immer in seinem Gepäck befand, warten. Denn das Gepäck befand sich nicht im Flieger, die Pariser wollten es wohl für sich selbst behalten, aber irgendjemand schickte dann doch 2 Tage später das Zuckerstückchen weiter und so kam es in Montpelier, Idaho auf der Farm per Taxi  an. Dort werkelte Bernhard für ein paar Tage am Auto, im Haus und am Computer herum.

Die Rigbys haben ganz wunderbar auf Robbie aufgepasst, der sich ganz sicher wie Bolle freute, als Bernhard wiederkam. Nachdem Bernhard ihm seinen Saft (sprich Batterien) aufgeladen hatte, hat Robbie seine Freude auch gleich einmal zum Ausdruck gebracht, indem er wie ein Ührchen angesprungen ist ohne zu Mucken. Robbie scheint sich wohl genauso wie Bernhard auf ein bisschen Landrovercruisen zu freuen.

Nach ein paar Tagen brach Bernhard auf gen Westen, und zwar nach Westyellowstone, da das Wetter wieder besser werden sollte, Sonnenschein nach ein paar Nächten Schnee. Das ideale Wettter und  die ideale Jahreszeit, um in den Yellowstone zu fahren, Schnee auf den Bergen und Wiesen, die Pässe offen und dann ist gerade Nachwuchszeit und die Tiere sind unten im Tal.

Selbstverständlich hat er die RED BALLS, die kleinen Büffeljungen (rote Bälle genannt wegen ihrem roten Fell in den ersten Wochen) beobachten können, samt Sippschaft.

                                                                                    

So manch anderes Tier ist ihm in der Gegend auch über den Weg (im wahrsten Sinne des Wortes ) gelaufen.

           

                                                         

                                                                                                     

                                                                                                                                              

Nach mehreren Tagen Yellowstone stand auch der Grand Teton Nationalpark und das Elk Refuge bei Jackson Hole auf der Tagesordnung.

 

Ja, und dann? Nach einem weiteren Mal Montpelier und ein paar Tagen bei den Rigbys zog Bernhard los gen Süden. Da lagen ja noch ein paar heiße Quellen auf der Strecke, die selbst er noch nie abgeklappert hat. Also nichts wie hin. Seine beiden GPS Geräte leiteten ihn und so genoss er ein heißes Bad. Wahrscheinlich wieder Tag und Nacht, aber ich bin ja nicht da, um das zu überprüfen oder ihn zu ermahnen, dass es stundenlang auch nicht wirklich besonders gut ist für seine Gesundheit. Schön aussehen tun sie alle Mal und immer wieder anders.

                                           

 

Und immer weiter Richtung Süden, in das GEBIET DES ROTEN SANDSTEINFARBKASTENS....

     

 

Bei der Lotterie für die Erlaubnis zur "Welle" zu gehen, also dem Gebiet Coyote Buttes North, hat Bernhard auch ein paar mal mitgemacht, doch leider wurde er nicht gezogen. Für das Gebiet Coyote Buttes South hat er dann aber bei der Lotterie eine Erlaubnis bekommen und so konnte er mal wieder mit Robbie Tiefsand fahren. Dieses Mal war es ihm dann so ganz allein vielleicht doch etwas mulmig zu Mute. Jetzt ist er wieder kurz in der Zivilisation in Page angekommen und ich hoffe noch ein zwei Fotos von ihm zu bekommen, damit wir sehen was er gesehen hat und vielleicht noch die ein oder andere Geschichte dazu, damit wir wieder auf dem Laufenden sind.

 

13. Mai 2014

Ups schon Mai und schon seit Dezember kein neuer Bericht online....

Schon lange nichts mehr gehört von uns, und trotzdem schaut ab und zu jemand auf unserer homepage vorbei - das freut uns doch sehr.

Wo stecken wir momentan - das soll verraten werden. Deshalb erzähl ich jetzt mal kurz und versuche wieder ab und an ein paar Berichte und Fotos hochzuladen.

 

Im Dezember kamen wir von Neuseeland zurück nach Deutschland, haben Weihnachten und Silvester mit Familie und Freunden gefeiert, viele Weihnachtsleckereien gegessen und all den deutschen Kram, den man im Ausland so vermisst (allem voran natürlich Brezeln).

 

Doch wie geht es weiter, was bringt das neue Jahr. Geht die Reise 2014 weiter? Darauf waren alle gespannt, einschließlich mir.

Nachdem wir uns jedoch immer noch Anfang März in Deutschland aufhielten (ich herumreisend, um Freunde zu besuchen, Bernhard umgab sich auf der familiären Couch mit seinen Millionen von Fotos, sowie seinen Eltern und Geschwistern, Nichten und Neffen...) und es keinen genauen Plan gab, wo es uns hinzieht, habe ich das Angebot für ein paar Stunden im Labor zu arbeiten angenommen, woraus gleich in der ersten Woche eine 65% Stelle wurde, die nun auch noch bis Oktober verlängert wurde. So bin ich wieder im guten, alten, schönen Tübingen gelandet. Zwar noch ohne Wohnung und wirklich ausgereiftem Zukunftsplan, aber immerhin mit Job, alten Freunden und viel Abwechslung.

Bernhard hat sich entschlossen, für ihn müssen es (mindestens) noch 3 Monate USA werden und so ist er nun seit 2 Wochen wieder in dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten (ähäm) und cruist mit unserem Elefanten durch die Gegend.

Von mir gibt es nun weniger zu berichten, da Euch wahrscheinlich Transformationen, Klonierungen, Antikörper, ELISAs und Äktas nicht so interessieren. Natürlich gibt es hier außerhalb des Labors auch noch so einiges was man tun kann, Stocherkahnfahren, zauberhafte Magie auf dem Stocherfloß genießen, alte Fachwerk/Bauernhäuser aus dem 14. Jahrhundert anschauen und und und. Doch über den schwäbischen Tellerand hinaus wollen wir doch gemeinsam schauen, wie es Bernhard in den USA so ergeht, welche alten Bekannten er begegnet und welche neuen Landschaften er so durchreitet.

Deshalb demnächst mehr hier, wenn Bernhard mir etwas verrät und ein paar Bilderchen dazu schickt.